Samstag, 31. August 2013

"Heiss"- Termine in Wien und Linz

Die Buchvorstellung von "Heiss" rückt immer näher und die Termine stehen bereits fest:
- Wien am 12.9. um 19.00 Uhr in der Buchhandlung "Thalia Mariahilferstrasse" in 1060 Wien
- Linz am 18.9. um 19.00 Uhr im Linzer Wissensturm im Rahmen des Krimi Literatur Festivals

Ich lade alle Leser meines Blogs ganz herzlich dazu ein. Und wer Freunde oder Familie "weitervermitteln" möchte, der ist herzlich dazu eingeladen.
Eventuell werden zwischen dem 12. und dem 18.9. in Österreich noch Termine eingeschoben. Wenn dies der Fall ist, dann stelle ich sie hier so bald wie möglich ein.

Freue mich auf Euch alle!

Montag, 26. August 2013

Ein echt sehr gutes Buch, nach dem ich leider nicht süchtig war und auch nicht wurde...

JojoMaus aus der Leserunde bei LovelyBooks hatte so ihre Schwierigkeiten, in die Geschichte von "Heiss" einzutauchen. Aus ihren Postings las man immer wieder heraus, wie leid ihr das tat, aber andererseits war es wohl genau das Problem, das sie auch in ihrer Rezension zum Ausdruck bringt:

"Eine mörderische Jagd nach dem größten Geheimnis der Antike.


"Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erden, als eure Schulweisheit sich erträumt."  (Position 6372-6373)


Meine Meinung:
Zu Anfang muss ich sagen, dass es ein richtig gutes Buch war und eine echt faszinierende Geschichte und, dass ich dieses Buch trotz meiner 3 Sterne jedem empfehlen würde, weil es ein echt geniales Buch ist!
Warum ich trotzdem nur 3 Sterne gegeben habe?
Obwohl ich die ganze Zeit wusste, dass ich da ein wahnsinnig gutes Buch in den Händen halte, hatte ich einfach durchgehend bis zu den letzten 3 Kapiteln nicht das Bedürfnis weiterlesen zu müssen, was mich selber echt total geärgert hat.
Ich weiß nicht, woran das letztendlich lag, vielleicht daran, dass ich eigentlich nur 3 Personen im Buch wirklich mochte (Calis, Trapp und Kala) und mit dem Rest konnte ich einfach nicht richtig sympathisieren...
Die Geschichte... komplex, vielschichtig und total genial!
Bis zur letzten Seite kompliziert und viele Sachen waren bis zum Ende unvorhersehbar!

Fazit:
Ein echt sehr gutes Buch, dem ich leider 3 Sterne geben musste, weil es mich einfach nicht gepackt hat. An ganz vielen Stellen musste ich mich förmlich dazu zwingen weiterzulesen.
Auf jeden Fall werde ich dieses Buch in Zukunft nochmal lesen, weil ich weiß, dass es mich noch begeistern wird. Aber eben nicht zum jetzigen Zeitpunkt..."

Danke für Deine Ehrlichkeit, Joanna, und ich lese Deine Bemühungen aus Deinen Zeilen heraus. Vielleicht hast Du ja irgendwann die Zeit und liest "Heiss" noch einmal . Und vielleicht ..... packt Dich die Geschichte dann doch noch. Was ich mir wünschen würde.....

Spannung!

...lautet die Überschrift, unter der harryhaller (und nein, das ist kein Mann, das ist eine Heidi...:=) ihre Rezension bei LB und Amazon eingestellt hat.

Und hier ist sie!
"Im Hindukusch wird ein alter Künstler ermordert. Der Polizeichef Salem ist auf der Suche nach dem Mörder seines Freundes und bemerkt das von hoher Stelle alle Spuren verwischt werden. Einem Attentat entkommt er nur knapp und sein Leben ist in Gefahr.
Zur gleichen Zeit wird in Berlin der Pförtner der alten Siemens-Werke brutal ermordet. Alles sieht nach Raubmord aus. Doch der attraktive Kommisar Thomas Callis ist hartnäckig und geht der Sache auf den Grund.
Der Pilot John Finch kehrt nach Ägypten zurück und trifft dort die Person, der er früher einmal das Leben gerettet hat. Die Freude ist groß, doch auch hier kämpft diese Person nach einem Attentat um ihr Leben. Finch sucht den Mörder doch sein alter Freund der britische Ex-Geheimdienstmitarbeiter Llewellyn bittet ihn um Hilfe.

In allen drei Handlungssträngen gibt es Rätsel und Geheimnisse die am Ende zusammen laufen und sich dann entwirren. Das Buch ist bis zum Ende spannend und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Die ausgezeichnete Recherchearbeit vom Gerd Schilddorfer vermittelt außerdem auf leichte Art Informationen über Themen mit den denen ich mich sonst nicht beschäftige.
Wer Thriller liebt bei denen man nicht nach dem ersten Kapitel weiß wer der Täter ist, und gerne mitdenkt, hat mit "Heiß" das richtige Buch gefunden.

Meine uneingeschränkte Leseempfehlung mit 5 Punkten."

Freitag, 23. August 2013

Spannender Thriller mit vielen Schauplätzen

Unter diesen Titel hat Karithana Ihre Rezension gestellt, die sie heute bei LovelyBooks veröffentlicht hat. Nach "Falsch"....
"..."Heiß" ist der zweite Teil um den Piloten John Finch. Ein dritter Teil ist bereits in Arbeit.

Finch lebte für einige Zeit in Brasilien, kehrt nun aber nach Ägypten zurück, wo er bereits früher einige Zeit verbrachte.
Dort trifft er auf eine alte Bekannte, die ihm etwas Wichtiges mitteilen will.
Allerdings wird John vorher zu einem Auftrag überredet, der ihn unter anderem in den Hindukusch führt. Dort soll er heimlich jemanden ausfliegen, der auf der Abschussliste eines Geheimdienstes steht, weil er den Mord an einem alten Mann aufklären will.
Parallel gibt es einen Einbruch in Berlin, bei dem es Tote gibt, und kurz darauf drei Tote in Frankfurt. Kommissar Calis aus Berlin ermittelt mit überraschenden Methoden...

Obwohl es zu Beginn zahlreiche Schauplätze gibt, die erst einmal zusammengebracht werden wollen, gelingt dies dem Autor nach und nach sehr gut.

Zusätzlich gibt es verschiedene historische Ebenen, die teilweise die Motivation der in der Gegenwart Handelnden erklären.

Die Figuren Finch und Calis sind sehr sympathisch und vielschichtig. Finch ist ein alternder Abenteurer, der sich gut gehalten hat und noch immer auf den Punkt fit sein kann. Sein Privatleben ist aktuell nicht ganz einfach. Da er ein Rastloser ist, wäre alles andere auch verwunderlich.

Calis ist ein humorvoller Polizist, der im Rahmen seiner Ermittlungen nicht nur einmal seinen Job riskiert. Ausspannen kann er in der von seiner Tante geerbten Schrebergartenparzelle, die jedoch auch viel Arbeit mit sich bringt.

Da der Schreibstil sehr angenehm ist, fällt es nicht schwer, der dichten Handlung zu folgen.
Ganz nebenbei wird noch Wissen über verschiedenartige Themen vermittelt.

Insgesamt erhält das Buch die volle Anzahl an Sternen.

Der Unterhaltungsfaktor war sehr hoch und viele Themen (z.B. über die Goldreserven) habe ich noch nirgendwo gelesen."

Und ich freu mich, dass ich Karithana ein paar spannende Stunden bereiten konnte und hie und da auch einmal ein Lachen drin war...:=) 

Links, links, links zu "Heiss" und blogs...

Inzwischen gibt es einige Runden, Seiten und blogs, die sich mit "Heiss" beschäftigen und ich werde hier - immer wieder updated - eine Reihe von links zu diesen Seiten einstellen. Also bitte - dran bleiben, anklicken und lesen!

https://www.facebook.com/pages/B%C3%BCcherwelten-Lesen-verbindet/400767720044144

https://www.facebook.com/schwesternrezension

http://anlisunendlichegeschichte.wordpress.com/

 http://www.omega-rezensionen.de/2013/08/hei-von-gerd-schilddorfer.html

http://karatekadd.blogspot.de/2013/08/schilddorfer-gerd-hei.html

http://thomundmienebaja.blog.de/

https://www.facebook.com/Sambucamaeuschen/posts/645010478851956


Sie sind allesamt beeindruckend und lesenswert!


Link zur Leserunde "Heiss"

http://www.lovelybooks.de/autor/Gerd-Schilddorfer/Hei%C3%9F-1049553581-w/leserunde/1047493660/1048441874/

Link zur Leserunde "Falsch"

http://www.lovelybooks.de/autor/Gerd-Schilddorfer/Falsch-957564105-w/leserunde/969456296/

Link zur Leserunde "Ewig" von Synic (startet im September 2013)

http://www.lovelybooks.de/autor/Gerd-Schilddorfer/Ewig-Thriller-1039280473-t/leserunde/1051458201/

Donnerstag, 22. August 2013

Kochrezept "Heiss" - Man nehme....

.....

  • 4 Kontinente
  • 4 Epochen
  • mindestens 16 Orte
  • verschiedene sympatische Ermittler
  • 1 Papagei
  • schöne Frauen
  • viele Bösewichte
  • fremde Kulturen
  • Mord
  • Sprengstoff
  • ein paar Fremdenlegionäre
  • geile Flieger
  • tolle Landschaftsbeschreibungen
  • Helden der Geschichte
  • mathematische Figuren und Formeln
  • viel Spannung und Action
Zubereitung:
Mische alles vorsichtig durcheinander, damit kein Einheitsbrei rauskommt, sondern ein richtig spannender Krimi. Würze noch mit einer Prise Humor und etwas Ironie und Dialekt. Das Gericht darf ruhig ein bisschen ziehen, erst nach und nach kommen alle Zutaten zur Geltung.

Sogar aufgewärmt schmeckt es hervorragend.

Serviervorschlag: Mit Eiskaffee auf der Terrasse, denn es ist „Heiß“!
Gerd Schilddorfer ist der geniale Koch dieses Gerichts (auch bekannt unter Gerds "Heiß"auflauf) – ich hoffe und warte auf den nächsten Gang.
Herzlichen Dank für’s Mitlesen lassen!"

Das ist eine so geniale Rezension, die Leserin71 eingestellt hat, dass wir alle nur mehr standing ovations darbringen können - und ich mich als Hobbykoch aber so richtig freue!!! Danke!!! 

Heißes Abenteuer.....

....hat Sandy o815 ihre Rezension betitelt und die ist kurz, prägnant und auf den Punkt - und gar nicht 08/15.....:=)

"Ein weiterer abenteuerlicher Roman mit dem Piloten John Finch.

Ein mysteriöses Grab.
Zwei Tote in Pakistan und Deutschland.
Eine grausam überfallene Frau in Ägypten.
Die Fremdenlegion.
Geheimdienste.
Laurence von Arabien.
Vergangenheit und Gegenwart.

All das und noch vieles mehr versteht Gerd Schilddorfer mit seinem Roman "Heiß" in einem unwahrscheinlich bildhaften Erzählstil unter einen Hut zu bringen. 

Dieser Roman hat es geschafft, dass ich während des Lesens meine Umgebung vergessen habe und mitten in der Geschichte war.

Durch die vielen kurzen Kapitel, die sich in den verschiedenen Handlungssträngen abwechseln, ist man versucht immer weiterzulesen, da man natürlich wissen muss wie die einzelnen Handlungsstränge miteinander verflochten werden. Dieses ist dem Autor auf unfassbare Weise gelungen, was ich zwischendurch fast nicht glauben konnte.

Ich selbst habe den Vorgängerband "Falsch" bisher leider noch nicht gelesen, aber hätte ich nicht gewusst, dass es sich um eine Fortsetzung handelt, hätte ich es nicht gemerkt. 

Ein spannender Roman für alle die Abenteuer lieben."

Dienstag, 20. August 2013

Thriller in Cinemascope

Filou0072 aus der österreichischen Heimat hat heute ihre Rezension eingestellt, nachdem sie "Heiss" schon vor einiger Zeit beendet hatte. Viele Grüße ins 'Ländle' und hier ist ihre Buchbesprechung:

"Ich bin nicht ohne Grund eine leidenschaftliche Leserin geworden und kein Autor oder Geschichtenschreiber - ich kann eben besser lesen, als schreiben und deshalb habe ich auch mit meiner Rezension zu "Heiss" so lange gewartet. Ich habe überlegt, geschrieben, verworfen und wieder neu begonnen und war doch nicht zufrieden. Aber - irgendwann muss es sein und es tut mir leid, wenn ich mit meinen Worten "Heiss" nicht Genüge tue. Ich habe es versucht - ehrlich!
Habe zig Mal angefangen Worte zu finden, wie bewundernswert ich Gerd Schilddorfers Schreibstil finde, diesen gut verpackten Humor und die ausserordentliche Recherchearbeit. Diese überbordende Phantasie, die Geschichtskenntnisse - das Gesamtpaket Gerd Schilddorfer überhaupt.

Ich konnte "Heiss" kaum aus der Hand legen - genau so wie vorher "Falsch" - vor Spannung und Neugierde, wie es weitergehen könnte, wie sich am Ende das Dunkel lichtet und sich alle Stränge zusammenfügen.

Ich lese nicht wenig, aber ich bin ehrlich gesagt noch nie so schnell in eine andere Welt abgetaucht wie bei diesem Autor und diesen Büchern. Ich habe über Gustav geschmunzelt oder über Thomas Calis, bin in der Bibliotheca Alexandrina gesessen, ja, ich habe fast den Geruch der Bücher in der Nase gehabt....

Ein Buch, das mehr als fünf Sterne verdient hätte, das mich in Atem gehalten hat und das mich mitfiebern ließ wie selten ein Thriller; und das mir viele schöne Lesestunden beschert hat. Dafür – und auch dafür dass ich „Heiss“ vorab lesen durfte - Danke an den Autor und an den Verlag.

"Heiss" - ein Thriller in Cinemascope, den man keinesfalls versäumen darf."

Und ich danke Dir für das Lesen und für Deine Begeisterung!

Kalt-warm-wärmer-"heiß"!

Fünf goldene Sterne hat siebenundsiebzig "Heiss" verliehen und heute ihre Renzension in LovelyBooks eingestellt. Der Titel? - Programm...:=)


Kalt-warm-wärmer-"heiß"!

Wie bei einem Suchspiel, so jedenfalls meine Empfindung, wurde ich beim Lesen dieses spannungsgeladenen Thriller um die halbe Welt gejagt. Die Spuren waren mal warm, dann wieder kalt und letztendlich "heiß".

Ein verborgenes Grab in der mauretanischen Wüste, bewacht von hunderten Skorpionen.
Ein mysteriöser Gegenstand, versteckt in einer alten Berliner Fabrikshalle.
Ein Haus voller Giftschlangen.
Eine Karawane in der Sahara, mit einem undurchsichtigen Assasini.
Dazu noch Geheimdienste, polizeiliche Ermittler/innen, ehemalige Soldaten der berühmten und berüchtigten Fremdenlegion (Legio patria nostra), das geheimnisumwitterte Volk der "Kalash" im Hindukusch (Pakistan) und dann noch verborgene Tagebücher mit brisantem Inhalt.
Dies alles und noch viel mehr, wie z.B. "Lawrence of Arabia", bringen den Leser ganz schön zum Staunen, wenn nicht gar zum Schwitzen (lach).

Einige zum Teil brutale Morde, geschehen am Hindukusch, in England, wie in Berlin und Frankfurt machen das Ganze immer rätselhafter und ich konnte das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen.
Ein Abenteuer-Triller voll Action und intelligenter Unterhaltung ersten Ranges. Nur damit ich's nicht vergesse: Ein bisschen "Liebe" war auch dabei.

Wer schon den Vorgänger-Thriller "Falsch" gelesen hat (was nicht unbedingt notwendig, aber besser ist), begegnet allerhand bekannten Gestalten. So dem tollkühnen Piloten John Finch mit seinem sprechenden Papagei "Sparrow", dem Geheimdienstmajor a.D. Llewellyn und vielen anderen. Auch der "Maria-Theresien- Taler", mit der dazugehörigen Person aus "Falsch" spielt in dieser Geschichte eine bedeutende Rolle.

"Rum, Macht und Ehre - Geld, Gold und Einfluß" und die Gier danach lassen so manchen Menschen dabei zum skrupellosen Verbrecher werden. Warum ist das so? In diesem Thriller war es vermutlich der "Fluch von Chinguetti".

Mir persönlich haben die eingestreuten Überschriften mit Orts- und Zeitangaben in diesem Buch sehr gut gefallen. An ihnen kann sich der Leser ausgezeichnet orientieren und hervorragend durch das Geschehen leiten lassen.

Von mir bekommt das Buch fünf "goldene" Sterne und ich kann diesen packenden Thriller voll und ganz weiterempfehlen."

Danke, siebenundsiebzig, und ich hoffe, Du bist bei den nächsten Abenteuern von John und Llewellyn wieder dabei! Einladung kommt bestimmt!

Montag, 19. August 2013

War „Falsch“ für mich schon genau richtig – So ließ mich „Heiß“ definitiv nicht kalt!

KatharinaJ ist Wiederholungstäterin - ihr hat "Falsch" sehr gut gefallen und dementsprechend hoch hat sie die Latte für "Heiss" gelegt....Aber, lest selbst.....:=)

"Ein ermordeter Künstler mitten im Hindukusch – Zeitgleich ein getöteter Wachmann in Deutschland. Wie passen diese beiden Morde zusammen und was weiß die schöne Archäologin die in Ägypten niedergestochen wurde und im Koma liegt?

Der Pilot John Finch erhält den Auftrag, den Polizeichef einer pakistanischen Kleinstadt auszufliegen - ein halsbrecherisches Unternehmen da die beiden nicht nur den Machenschaften diverser Geheimdienste ausgeliefert sind.

Eine kleine Glaspyramide die zu einem Rätsel aus vergangenen Tagen führt und skrupellose Menschen die dieses unbedingt lösen wollen.
Die Jagd nach dem wohl größten Geheimnis der Antike ist eröffnet!

Bereits im Sommer 2012 hatte Gerd Schilddorfer mit „Falsch“ den grandiosen Auftakt zu seiner Trilogie um den Piloten John Finch und seine Abenteuer gestartet. Nun ist es endlich soweit – In diesem Sommer geht es mit „Heiß“ in die zweite Runde.

Obwohl meine Erwartungen nach „Falsch“ sehr hoch waren, hatte mich „Heiß“ schon nach dem ersten umblättern mitgerissen. Die Seiten flogen nur so dahin, die Fäden wurden gesponnen und der Plot entwickelte sich.

Grandios durchdacht, toll recherchiert und super verständlich geschrieben. Gerd Schilddorfer ist einfach brillant und für mich bereits der deutschsprachige Dan Brown!

War „Falsch“ für mich schon genau richtig – So lies mich „Heiß“ definitiv nicht kalt!

Wenn ich einen Preis vergeben dürfte, dann würden die Bücher um den Piloten John Finch schon im zweiten Jahr in Folge zum besten Thriller des Jahres gekürt. Wem bei diesem Husarenritt durch aller Herren Länder nicht „Heiß“ wird, der ist nicht von dieser Welt!

Für alle die diesen Thriller noch nicht kennen, heißt es jetzt anschnallen und gemeinsam mit John Finch und seinen Freunden auf eine abenteuerliche Jagd um die Welt gehen.

Wieder bekommt Gerd Schilddorfer von mir 5 leuchtende Sterne und ich freue mich bereits auf den dritten Teil „Still“!"

Und ich freu mich über die fünf leuchtenden Sterne! Danke, Katharina!

Diesen Thriller darf man nicht versäumen!

Unclethom ist eine der Stützen der Leserunde bei LovelyBooks. Wer immer Schwierigkeiten mit der Datei für sein EBook hat, Thom hilft. Wenn er keine passende Datei hat, dann schreibt er an den Verlag und organisiert eine. Und verteilt sie an jene Leserinnen, die Schwierigkeiten haben mit ihren EBook-Readern. Daneben her hat er "Falsch" gelesen und ist gleich fasziniert in die LR von "Heiss2 eingestiegen. Ich bin froh, dass er dabei ist, und hier ist seine Rezension:

"Das Buch:
Eine mörderische Jagd nach dem größten Geheimnis der Antike. Ein alter, weiser Künstler im Hindukusch, grausam ermordet. Eine schöne Archäologin, niedergestochen in Alexandria. Ein Berliner Nachtwächter mit durchgeschnittener Kehle. Die Spuren führen zu einem sagenumwobenen Grab in der Sahara, seit Jahrhunderten bewacht von Skorpionen, dessen Geheimnis so kostbar ist, dass Menschenleben wenig zählen ... John Finch, der nicht mehr ganz junge, dafür umso tollkühnere Pilot, erhält einen fast unmöglichen Auftrag: Er soll den Polizeichef einer pakistanischen Kleinstadt ausfliegen, der hinter dem Mord an dem alten Mann westliche Geheimdienste vermutet und so plötzlich zum Gejagten wird. Für Finch ist kein Auftrag zu gefährlich - doch in Europa angekommen, beginnt für Finch und seine Verbündeten ein Wettlauf um ihr Leben. Sie haben in ein Wespennest gestochen: Ihre Gegner sind nichts weniger als dem unbekannten Grab Alexanders des Großen und einem verschwundenen Geheimdienstarchiv auf der Spur. Eine atemlose Jagd rund um den Globus und quer durch die Zeiten beginnt ...
Quelle: www.lovelybooks.de

Der Autor:
Gerd Schilddorfer ist in Wien geboren und aufgewachsen. Er war Reporter, Journalist und Fotograf, arbeitete sechs Jahre lang an der Dokumentationsserie "Österreich II" von Hugo Portisch als Chefreporter mit, ist seitdem Reisender, Weltenbummler und begeisterter Motorradfahrer, Hobbykoch, Autor und Storyteller. Er lebt und arbeitet in Wien, Berlin, Niederösterreich und wo immer es ihn hinverschlägt. Zusammen mit David G. L. Weiss hat er drei Thriller geschrieben, die zwischen 2009 und 2011 erschienen sind. Die nächste Trilogie, die mit "Falsch" in diesem August beginnt, wird bei Hoffmann und Campe in Hamburg erscheinen. .
Quelle: www.lovelybooks.de


Meine Meinung:
In meiner Rezension zu Falsch, dem ersten Band dieser Trilogie schrieb ich bereits, dass Gerd Schilddorfer Europas Antwort auf Dan Brown sei. Ich habe keine Ahnung wie ich das jetzt noch toppen soll.
Der Roman gewohnt Bildhaft geschrieben, so dass man sich schnell in der Story mittendrin wiederfindet. Die üblichen Verdächtigen, seine Protagonisten, sind wieder so fein ausgearbeitet, man meint, sich mit ihnen unterhalten zu können.
Die Spannung steigt langsam an, aber recht schnell ist es nahezu unerträglich und man mag das Buch nicht wieder aus den Händen legen. Diesen Thriller darf man nicht versäumen!

Für dieses Buch spreche ich ein „sehr empfehlenswert“ aus und natürlich 5 von 5 Sternen".


Danke,Thom, und für Deine Mitarbeit in der Runde schicke ich die 5 Sterne gleich wieder zu Dir zurück. Die hast du Dir verdient!

Spannender Thriller

Kari0005 hat es kurz und prägnant auf den Punkte gebracht...in Ihrer Rezension macht sie nicht viele Worte. 5 Sterne und----

"Der Thriller beginnt mit verschiedenen Attentaten, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Es wird ein alter Künstler im Hindukush ermordet, ein Siemens Nachtwächter brutal in Berlin ermordet und in Alexandria gibt es einen Anschlag auf eine Archäologin. Nun stellt sich die Frage, was haben all diese Anschläge gemein?

Bei der Beantwortung der Fragen, begibt man sich auch auf eine kleine Zeitreise.
Stück für Stück kommt man der Wahrheit näher, bis man am Ende eine überraschende Wahrheit erfährt.

Sehr spannend und humorvoll geschrieben. Man ist von der ersten Minute an gefesselt und kann gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Fazit: Sehr gut gelungen und zum weiterempfehlen."

Daher genau so kurz - Danke!!:=)

Sonntag, 18. August 2013

Links, links, links zu "Heiss" und Diskussionsrunden....

Inzwischen gibt es einige Runden, Seiten und blogs, die sich mit "Heiss" beschäftigen und ich werde hier - immer wieder updated - eine Reihe von links zu diesen Seiten einstellen. Also bitte - dran bleiben, anklicken und lesen!

https://www.facebook.com/pages/B%C3%BCcherwelten-Lesen-verbindet/400767720044144

https://www.facebook.com/schwesternrezension

http://anlisunendlichegeschichte.wordpress.com/

 http://www.omega-rezensionen.de/2013/08/hei-von-gerd-schilddorfer.html

http://karatekadd.blogspot.de/2013/08/schilddorfer-gerd-hei.html

http://thomundmienebaja.blog.de/


Sie sind allesamt beeindruckend und lesenswert! 


Link zur Leserunde "Heiss"

http://www.lovelybooks.de/autor/Gerd-Schilddorfer/Hei%C3%9F-1049553581-w/leserunde/1047493660/1048441874/

Link zur Leserunde "Falsch"

http://www.lovelybooks.de/autor/Gerd-Schilddorfer/Falsch-957564105-w/leserunde/969456296/

Link zur Leserunde "Ewig" von Synic (startet im September 2013)

http://www.lovelybooks.de/autor/Gerd-Schilddorfer/Ewig-Thriller-1039280473-t/leserunde/1051458201/

Fesselnder, machthungriger Thriller

Für sunrise11 ist in "Heiss" die (Thriller-)Sonne aufgegangen. Sie war einer der Newcomer in der Runde und ihr erstes Abenteuer mit John Finch und Llewellyn hat sie begeistert. Heute hat sie ihre Rezension geschrieben, die mich außerordentlich freut. Warum? Weil für sie "Heiss" die erste John-Finch-Geschichte war und sie trotzdem nicht den Eindruck hatte, dass sie ohne das Vorwissen aus "Falsch" das Abenteuer nicht genossen hat:

"Ein brutaler Mord an einem alten Künstler im Hindukusch und ein eiskalter Mord an einem Nachtwächter in Berlin bringen den Stein ins Rollen zu einem fesselnden und dramatischen Thriller um ein uraltes und verborgenes Geheimnis, das die Protagonisten um die ganze Welt führt. Die Polizeiermittler, Thomas Calis und Shabbir Salam geraten mit Beginn ihrer Ermittlungen in die Fänge der Geheimdienste und versuchen durch ihren unermüdlichen Einsatz, den Tätern das Handwerk zu legen, meistens durch etwas unkonventionelle Methoden, die zwar riskant aber ergebnisversprechend sind. 

„Heiß“ ist ein weiteres Abenteuer der aus „Falsch“ bekannten und tollkühnen Piloten John Finch und dem Geheimagenten Llewellyn Thomas, zwei Männer mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, die alle Hebel in Bewegung setzen, um Recht und Wahrheit aufzudecken.

Dieser Thriller ist so mitreißend aber auch humorvoll und flüssig zu lesen, dass er mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Mit jedem gelesenen Kapitel gibt es mehr offene Fragen, zu denen nur schwierig Antworten zu finden sind...

Der Thriller ist absolut empfehlenswert und bekommt von mir die Höchstpunktzahl von 5 Sternen. Also, wer gerne liest und auch schon mal auf ein paar Stunden Schlaf verzichten kann, für den ist es ein absoluter Geheimtipp.

Für mich war es das erste Abenteuer, sowohl mit Gerd Schilddorfer als auch mit John Finch & Co. Nachdem ich diesen Thriller gelesen habe, bin ich gepackt von der ansteckenden mitreißenden Spannung und will mehr von Gerd Schilddorfer lesen."

Liebe Sunrise11, ich werde mich bemühen...:=) Versprochen!

Wieder einmal ein spannender und rasanter Thriller

AnLi war schon bei "Falsch" mit dabei und ist mit John geflogen, dann kam sie bei "Heiss" zurück und wollte sich das neue Abenteuer nicht entgehen lassen...:=) Nun, hier ist ihr Reisebericht.....

"Gerd Schilddorfer hat es wieder einmal geschafft, dass ich einen so dicken Thriller kaum aus der Hand legen konnte, vor allem ab der zweiten Hälfte des Buches.

Zum Inhalt möchte ich gar nicht so viel sagen, da verweise ich einfach auf die Inhaltsangabe. Jedes weitere Wort würde in meinen Augen zu viel verraten und dem Leser jede Spannung nehmen.

Aber ich möchte zur Geschichte sagen, dass sie unglaublich vielschichtig und gut recherchiert ist. Nicht nur die bereits bekannten Charaktere aus "Falsch" wie John, Fiona und Llewellyn, erwachen erneut zum Leben, sondern auch neue Charaktere und auch die Schauplätze. Vor meinem inneren Auge lief regelrecht ein sehr spannender Actionfilm ab, ich konnte mir die Orte und Charaktere wirklich vorstellen.

"Heiss" ist nicht nur ein spannender Unterhaltungsthriller, sondern auch sehr viel Geschichte, über die ich im Voraus nur sehr wenig wusste, wie z.B. die französische Fremdenlegion und auch Lawrence of Arabia. Der Autor schafft es, Fakten und Fiktion miteinander zu verknüpfen und den Leser so in einen spannenden Sog zu ziehen, zu unterhalten und gleichzeitig auch dazu zu animieren, sich über gewisse geschichtliche Ereignisse über den Roman hinaus zu informieren.

Mir hat vor allem der Humor gut gefallen und der neu eingeführte Charakter des Polizeikommissars Thomas Calis. Alleine die ersten Kapitel mit ihm waren einfach herrlich und ich musste sehr viel schmunzeln. Aber auch erneut Dialoge zwischen John und Llewellyn zu lesen, war einfach klasse! Die Charaktere passen so wunderbar zusammen, dass man als Leser das Gefühl bekommt, es könnte sie wirklich geben.
Gerd Schilddorfer hat einen spannenden, leicht zu lesenden Schreibstil, der einen förmlich mitreißt. Der Autor versteht es auch, die Spannungskurve so anzulegen, dass man einfach folgen muss und das Buch kaum weglegen kann!

Ich persönlich hätte mir ein wenig mehr wirkliche Schatzsuche und etwas mehr Rätseln gewünscht, muss allerdings dazu sagen, dass das eine rein persönliche Sache ist. Wenn ich den Roman rückblickend betrachte, ist mir klar, dass mehr Schatzsuche hier überhaupt nicht gepasst hätte und die Geschichte lange nicht so glaubhaft hätte wirken lassen, wie es der Verlauf der Geschichte und auch das Ende getan hat. Rätsel und Geheimnisse gab es genügend, alle waren sehr realistisch angelegt, was für die Geschichte einfach richtig war. Daher ziehe ich für meine rein persönliche Empfindung auch keinen Stern ab.

Es fällt mir auch ein wenig schwer, in Worte zu fassen, was diesen Roman so besonders macht. Natürlich ist er spannend, an manchen Stellen rasant, witzig, tödlich. Dennoch habe ich das Gefühl, dass ich der Geschichte nicht gerecht werden kann. Ich musste auch über diese Rezension erst nachdenken und aus diesem Grund wird sie auch nicht ewig lang.

Jeder, der "Falsch" gelesen und die Charaktere sowie die Geschichte gemocht hat, sollte "Heiß" unbedingt lesen, denn er wird nicht enttäuscht werden!"

AnLi hat ihre Rezension auch auf ihrem literarischen blog gepostet, zu dem ich Euch hiermit verlinken möchte:
http://anlisunendlichegeschichte.wordpress.com/
Reinlesen, nachschauen, er ist es wert!

Freitag, 16. August 2013

Spitzenmäßig !!

Lilixta hat die Sommergrippe niedergestreckt und daher hatte sie in den letzten Tagen Zeit, "Heiss" in einem Rutsch durchzulesen und gleich ihre Rezension zu schreiben. Sie hat es kurz und knapp auf den Punkt gebracht:

"Der Thriller "Heiß" von Gerd Schilddorfer ist der Nachfolger von "Falsch" und es kommen die selben, interessanten Charaktere vor. Es ist hilfreich, wenn man das Buch mit dem Titel Falsch
vorher schon gelesen hat.

Der Thriller "Heiß" ist sehr komplex, weitreichend, spannend und actionreich. Ich hatte so meine Probleme damit, mich einzulesen, da ich die vCharaktere erst kennen lernen mußte. Es lohnt sich jedenfalls dieses Buch zu lesen und ich möchte es nicht missen.

Sehr spannend und interessant, wie sich die einzelnen Geheimdienste und Organe gegenseitig versuchen auszustechen, auf der Jagd nach ein und demselben Geheimnis. Sogar vor Mord wird nicht zurückgeschreckt.

Auch die verschiedenen Orte, Städte und Länder, in denen die Handlung spielt, sind interessant und ich hatte oft das Gefühl, einen Kinofilm vor Augen zu haben.

Humorvolle Stellen gibt es auch, die der Story den letzten Schliff geben. Mehr über den Inhalt möchte ich nicht verraten und somit vielleicht den Lesespass verderben....

Dieses Buch "Heiß" von Gerd Schilddorfer bekommt von mir die volle Punktzahl."

Und ich hoffe, dass jetzt als nächstes die Sommergrippe dran glauben muss....:=) Baldige Besserung, Lilixta!

Packendes und spannungsgeladenes Abenteuer rund um die Welt!

Livres ist schon in der "alten" Leserunde begeistert den Abenteuern von John Finch gefolgt, von Südamerika in die Schweiz nach Italien, und hat sofort zugesagt, als ich sie einlud, doch bei der Leserunde zu "Heiss" wieder dabei zu sein. Nun hat sie das neueste Abenteuer von John und Llewellyn und Sparrow gelesen und hier sind ihre Eindrücke, die sie heute mittag in einer Rezension zusammenfaßte:

"Pilot John Finch ist gerade von Südamerika nach Ägypten übersiedelt, als er eine alte Bekannte trifft. Diese möchte ihn unbedingt unter vier Augen sprechen, da sie in ihrem Museum etwas Faszinierendes entdeckt hat. Doch leider wird sie vorher das Opfer eines Mordanschlags…

Zeitgleich wird im Hindukusch ein weiser, alter Künstler ermordet. Als Chiefinspector Salam Nachforschungen zum Tod seines Freundes anstellt, findet er sich unversehens auf der Fluch vor einem Killerkommando, das gnadenlos tötet. In seiner Not bittet er den Ex-Agenten Llewellyn in England um Hilfe. Llewellyn wendet sich mit der Bitte um einen großen Gefallen an seinen Freund John Finch …

In Berlin wird derweil ein Nachtwächter der AEG Turbinenhalle brutal ermordet. Kommissar Calis übernimmt die Ermittlungen und stößt bald auf Hinweise darauf, dass hier etwas Großes im Gange ist, das möglichst unentdeckt bleiben soll. Zusammen mit seiner Frankfurter Kollegin Trapp heftet er sich an die Fersen der Killer…

Was verbirgt sich hinter diesen 3 Fällen und können die Rätsel gelöst werden? Und was haben die Fremdenlegionäre und der sagenumwobene Lawrence of Arabia mit all dem zu tun?

„Heiß“ ist nach „Falsch“ das zweite Abenteuer um den erfahrenen und tollkühnen Piloten John Finch und den eigentlich pensionierten, aber immer noch sehr aktiven MI6-Agenten Llewellyn. Genau wie im 1. Teil erwartet den Leser bei „Heiß“ eine spannende Mischung aus Action (auch Flugaction), ungelösten Rätseln und Spannung, eingebettet in historische Ereignisse. Die packende und spannende Erzählweise von Gerd Schilddorfer zeichnet sich darüber hinaus durch eine gehörige Portion Humor aus, die die spannende Story noch besser unterstreicht. Auch die sich immer wieder ändernden Handlungsorte der Geschichte machen dem Leser großen Spaß und steigern das „Abenteuergefühl“ beim Lesen.

Die drei parallelen Handlungsstränge sind jeder für sich gesehen sehr spannend und schlüssig erzählt. Auch, ob und wie die Geschichten zusammenhängen, lässt den Leser das ganze Buch lang rätseln und mitfiebern.

Alles in allem ein absolut spannender und gelungener Thriller, der den Leser mitnimmt auf waghalsige Abenteuer rund um die ganze Welt."

Und natürlich würde ich mir wünschen, daß Livres auch bei der nächsten Abenteuer-Runde mit dabei ist....:=) Danke - und bleib den Jungs treu! 

Donnerstag, 15. August 2013

Heißes Abenteuer mit coolen Agenten

Guybrush hat von Beginn der Leserunde an mitgefiebert und mitgepostet und mitgelesen und mitdiskutiert. Heute hat sie Ihre Rezension geschrieben und dabei "mehr Indiana Jones" und "weniger 007" angemahnt..:=) Mal schauen, wie das bei "Still" wird.....Wo ich doch Daniel Craig so mag....:=) Hier nun ihre Rezension:

"Ein mysteriöses Grab, Skorpione und der erste Tote. In Berlin hat Kommisar Calis den Einbruch in die AEG Turbinenhalle und den Mord an einem Wachmann aufzuklären. Im Hindukusch wird ein alter Künstler des geheimnisumwitterten Volks der Kalasha grausam ermordet. Ein Mordversuch in Alexandria und vieles mehr...

Wer wissen möchte, wie das alles zusammenhängt, was die Fremdenlegion damit zu tun hat, wieso die Geheimdienste mitmischen und wo der legendäre Lawrence von Arabien ins Spiel kommt … der wird diesen mitreißenden Thriller wohl selbst lesen müssen.

Phänomenal, wie es dem Autor gelingt, so viele Handlungsstränge zu einer homogenen Geschichte zusammenzuführen. In rasantem Tempo führt Gerd Schilddorfer seine Leser durch Zeit und Raum.

So gut beschreibt er die unzähligen Schauplätze, so lebendig schildert er die Geschehnisse, dass man glaubt vor Ort dabei zu sein. Das ganze gewürzt mit einer guten Portion Humor und äußerst lebendigen Protagonisten. Nicht zuletzt sei erwähnt, dass die Hintergründe exzellent recherchiert sind und auch noch für wirklich interessante Einblicke hinter die Kulissen von Geschichte und aktuellem Zeitgeschehen sorgen – so macht Lesen Spaß!

Mein kleiner Wermutstropfen war allerdings, dass ich gerne etwas mehr „Indiana Jones Feeling“ und weniger “007“ gehabt hätte. Das ist aber mein persönlicher Geschmack und hat mit der Qualität des Buches nichts zu tun. Ich habe mich trotzdem sehr gut unterhalten gefühlt. Das war mein erster Schilddorfer und es wird nicht mein letzter bleiben.

Fazit: Rasanter Thriller, der vor allem für Liebhaber actionreicher und trotzdem intelligenter Unterhaltung, keine Wünsche offen lässt."

Heiße Action und kaltes Grauen

Leseratz_8 ist der Nick von Antje bei LovelyBooks und der ist Programm - sie hat "Falsch" und "Heiss" hintereinander gelesen und gleich beide rezensiert - und ihnen fünf Sterne verliehen. Hier nun ihre Besprechung von "Heiss", die heute erschien und die sie unter einen launigen Titel stellte (siehe oben...:=)

"„Heiß“ und hier ist der Name Programm, ist das zweite Buch um den Piloten John Finch und den Major des MI6 im Ruhestand Llewellyn. In diesem Fall wohl eher Unruhestand, den wie bereits im ersten Band muss der Major hinter den Kulissen agieren und …

Doch der Reihe nach:
Schon im Prolog versetzt der Autor den Leser in Schrecken und Spannung und spielt mit den Urängsten. In der Wüste Mauretaniens ist der Ägypter Ali Ben Assaid in einem jahrtausende alten Grab gefangen. Das Licht der Fackeln ist erloschen und bald werden auch die Batterien der Stirnlampe aufgeben und durch die dunklen Gänge ist es schon zu hören, das Klappern der Chitinpanzer.

Auch dieses Buch führt den Leser um die Welt, von Afrika nach Deutschland, wo Unbekannte in eine alte Fabrik einbrechen und den Nachtwächter töten, weiter an den Hindukusch ins Grenzgebiet zwischen Pakistan und Afghanistan. Der weiser Künstler und Bewahrer der Geheimnisse der Kalash wird brutal gefoltert und ermordet, in Alexandria eine algerische Archäologin überfallen und niedergestochen und wo und wie kommt jetzt der Major ins Spiel…

Viele Handlungsstränge und alle verwoben zu einem Seil, das den Leser an die Seiten fesselt und nicht wieder loslässt, bis das letzte Rätsel gelöst, und das letzte Unheil abgewendet ist.

Es ist nevenzerfetzend spannend, hervorragend recherchiert und trotz der Menge an Informationen leicht zu lesen. Da es so rasant geschrieben ist, verleitet es zu ebensolchem Lesen. Da man dann aber den Blick für die Feinheiten verliert, habe ich mich häufiger gezwungen, das Buch zu schließen und über das Gelesene nachzudenken.

Ich habe viel gelernt von diesem ideensprühenden Thriller, einiges nachgeschlagen und über die Zusammenhänge gestaunt. Schon jetzt freue mich auf weitere Abenteuer mit den beiden „alten“ Haudegen.

Meine Empfehlung für alle, die Gerd Schilddorfer und seine Bücher nicht kennen: mit dem ersten Buch „Falsch“ beginnen und die Freude des Wiedersehens mit den Protagonisten in "Heiss" genießen.

Fazit: Ein würdiger Nachfolger des ersten Bandes und die Thrillersensation des Jahres."

Die Thrillersensation des Jahres - DAS hat mir besonders viel Freude gemacht.....Danke! 

Mittwoch, 14. August 2013

„Heiß“er und gefährlicher als die Sonne der Sahara – Ein Masterpuzzle

Queen_Omega hat zugeschlagen und nachdem in ihrer Brust ein Archäologenherz schlägt, hat sie sich "Heiss" ganz besonders "zur Brust" genommen. Hier nun ihre Rezension, die sie heute bei LovelyBooks und in ihrem literarischen Blog

http://www.omega-rezensionen.de/2013/08/hei-von-gerd-schilddorfer.html

veröffentlichte. Hier der Text:


"Inhalt: 
Bedrückende Enge in einem mysteriösen Grab. Das Zischen der Skorpione soweit das Ohr reicht. Doch wie passt das mit Morden in Berlin und den Tiefen des Hindukusch zusammen? Ein Rätsel. Ein Puzzle der besonderen Art. Am Ostermontag wird ein Wachmann des ehemaligen Siemenswerks in Berlin auf grausamste Weise ermordet. Gleichzeitig  wird ein Ältester der Kalashi auf bestialische Art im Grenzgebiet zu Afghanistan hingerichtet. Und wieso wird eine Archäologin in Alexandria niedergestochen? Während Kommissar Calis immer größere Kreise ziehen muss um seinen Mordfall aufzudecken, fliegt der ehemalige Abenteuerpilot Finch in den Hindukusch um den dort ermittelnden Polizisten auszufliegen und vor dem sicheren Tod zu retten. Ein Komplott aus Geheimdiensten, die kompromisslos über Leichen gehen? Zurück in Europa beginnt für die Retter des pakistanischen Polizeichefs ein Wettlauf gegen die Zeit und um ihr Leben, quer durch Europa und unter die heiße Sonne von Afrika. Wo wurde zu tief gebohrt? Gleichzeitig gilt es ein Rätsel zu lösen, dessen Spuren zurück zu den Templern und Lawrence von Arabien gehen. Welches sagenumwobene Grab wartet in der Wüste der Sahara auf seine Entdeckung?

Meinung:
Allein schon der Prolog hat mein Archäologenherz höher schlagen lassen. Eindeutig ein Pluspunkt! Denn dieser Thriller behandelt nicht nur das Hier und Jetzt, sondern wandert zurück bis zu den Templern. Ich wurde regelrecht süchtig danach dieses mysteriöse Puzzle zu lösen, denn immer wieder wechselt man von einem Fall zum anderen und weiß anfangs gar nicht was die eigentlich miteinander zu tun haben sollen.

Der Schreibstil von Gerd Schilddorfer ist packend und abwechslungsreich. Der Plot ist ausgezeichnet recherchiert und spart nicht an geschichtlichem Hintergrundwissen, das so filigran eingearbeitet wurde, dass man mit Spaß und Spannung noch etwas dazulernt. Der Mythos „Lawrence von Arabien“ spielt eine tragende Rolle, von dem ich vorher ehrlichgesagt noch kaum etwas wusste.

Nach und nach setzt man die Verbindungen Stück für Stück zusammen, sodass man sich immer fühlt als wäre man mittendrin statt nur dabei. Ich spürte die Angst im Nacken und die Sonne der Sahara auf meiner Haut brennen. Die verschiedenen Handlungsstränge, die sowohl zeitlich als auch räumlich völlig unterschiedlich sind, garantieren Adrenalinstöße vom Buchdeckel bis zum Buchrücken. Sehr interessant war auch, dass es nicht direkt stereotypische „Bösewichte“ und „Helden“ gab, denn die Handlungen der Personen waren  stets nachvollziehbar – selbst wenn sie nur von absolutem Wahn herrührten. So macht Lesen Spaß!

Wie Finch der „Virus Nordafrika“ befallen hat, so verfiel ich dem „Virus Schilddorfer“.  Das war auf jeden Fall nicht das letzte Buch von ihm.

Fazit:
Geheimtipp! Für Fans von spannenden Thrillern und Archäologie einfach unverzichtbar!"


Zweitausendfünfhundert Postings!!!

Es ist unglaublich!! Die Leserunde zu "Heiss" ist die derzeit wohl aktivste und kreativste von LovelyBooks. In nur vier Wochen haben es die Leser/innen geschafft,  2500 Postings einzustellen. Tage mit 100 oder 150 Postings sind keine Seltenheit. Es wird diskutiert, zusammengefaßt, Fragen gestellt, sich verabredet, zu Votings aufgerufen, Neuigkeiten ausgetauscht, Rezensionen verfaßt, aus dem Urlaub gemeldet oder zurückgemeldet - mit einem Wort, es ist mehr ein Live-Chat, als eine konventionelle Leserunde.

Kostet viel Zeit und Aufmerksamkeit, macht aber unheimlich Spaß! 

Dienstag, 13. August 2013

Manche mögen's "heiß"...

Stefan, einer der Wiederholungstäter und seit einem Jahr Fan der kleinen großen Welt um John Finch, hat heute "Heiss" beendet und seine Rezension bei LovelyBooks eingestellt. Unter dem vertrauten Titel "manche mögen's heiss" schrieb er:

"Zwei seltsame Mordfälle – der eine in Berlin, der andere in Pakistan – stellt die lokalen Behörden vor einige Rätsel. Während in Berlin der gerade mit privaten Problemen kämpfende Thomas Calis die Ermittlungen aufnimmt, gerät Chiefinspector Salam in Pakistan selbst in die Schusslinie. John Finch, der tollkühne Pilot, der gerade in seine Wahlheimat Ägypten zurückgekehrt ist und selbst Zeuge eines Mordanschlags auf eine alte Freundin wird, soll auf Veranlassung seines alten Gefährten Llewellyn Salam ausfliegen und in Sicherheit bringen. Aber das ist erst der Anfang einer langen Odyssee, an deren Ende viele, aber nicht alle Fragen beantwortet werden…

Wer Gerd Schilddorfers Romane kennt, ahnt bereits, dass selbst scheinbar isolierte Ereignisse irgendwie zusammen hängen und nichts ist, wie es scheint. Wie schon beim Vorgängerwerk „Falsch“ werden verschiedene Handlungsstränge begonnen, die zudem in unterschiedlichen Zeiten stattfinden und scheinbar keine direkte Verbindung zueinander haben. Unzählige Cliffhanger sorgen zudem für zusätzliche Spannung. Lange rätselt man, hinter welchem Geheimnis die verschiedenen Interessengruppen eigentlich her sind und ob es John Finch und seinen Freunden gelingt, heil aus der Sache wieder heraus zu kommen. Erst nach und nach werden die Fäden zusammengeknüpft und das Netz der Informationen immer dichter, bis sich die wahren Motive der handelnden Personen herauskristallisieren.

Überhaupt sind die Charaktere – sowohl die altbekannten aus „Falsch“ als auch die neuen – wieder sehr facettenreich und lebendig beschrieben, was auch das Lesen von „Heiß“ trotz des wieder beachtlichen Umfangs (ca. 670 Seiten) zu einem Vergnügen macht.

Gerd Schilddorfer hat im Vorfeld wieder sehr umfangreich recherchiert, was dazu führt, dass auch in „Heiß“ viele zum Teil komplexe Themen behandelt werden, die jedes für sich schon Gegenstand eines Romans hätten sein können. Das macht es dem Leser zwar nicht unbedingt einfach, aber das soll es wohl auch nicht sein. Vielmehr wird der Leser dazu animiert, selbst nachzuforschen und mehr über die realen Ereignisse, Orte und Personen zu lesen, die in der Geschichte vorkommen. „Heiß“ ist wie „Falsch“ kein Buch, das man einfach so zwischendurch liest, sondern etwas mehr Konzentration erfordert. Dafür wird der Leser aber mit einer spannenden Geschichte belohnt, die auch noch zum Mit- und Nachdenken anregt.

Ich freue mich jetzt schon auf das bereits avisierte dritte Abenteuer!"

Montag, 12. August 2013

Spannender, fesselnder Thriller !

Lassen wir Birgit alias Penelope1 aus der Leserunde mit ihrer Rezension, die sie heute veröffentlicht hat, einfach für sich sprechen. Sie war schon bei "Falsch" dabei und es freut mich sehr, daß sie auch von "Heiss" begeistert war: 

"Was haben ein Mord in Pakistan, in Berlin und ein Mordanschlag auf eine Archäologin in Alexandria gemeinsam? Als der berühmt-berüchtigte und tollkühne Pilot John Finch nach Ägypten zurückkehrt, erhält er einen Auftrag, der so abenteuerlich, gefährlich und ohne jede Aussicht auf Erfolg ist, dass es geradezu an Wahnwitz grenzt, ihn anzunehmen. Die Machenschaften der Geheimdienste, skrupellose Morde, ein sagenumwobenes Grab, eine geheimnisvolle Pyramide – viele Rätsel, die es zu lösen gibt. Doch John Finch wäre nicht John Finch, wenn er diese Herausforderung nicht annehmen würde und den Dingen auf den Grund ginge. Kein Wunder also, dass seine Mission ihn nicht nur um den Globus der Gegenwart,  sondern auch in die Vergangenheit führt – eine gefährliche Reise, deren Ausgang ungewiss ist…

Meine Meinung:

„Heiß“ ist die Fortsetzung bzw. das zweite Abenteuer des tollkühnen Piloten John Finch, dem kein Auftrag zu gefährlich ist und der sich in der Luft am wohlsten fühlt. Hier ist er zu Hause, hier macht ihm niemand etwas vor. Auch ohne „Falsch“, den ersten Teil , gelesen zu haben, findet der Leser sich schnell in die Geschichte ein. Bereits mit dem Prolog versteht es der Autor,  den Leser in den Bann zu ziehen. Und mit jedem weiteren Kapitel versinkt man tiefer – und fliegt höher mit John Finch. Dabei wird schnell klar, dass man es hier nicht mit einem Thriller für „zwischendurch“ zu tun hat. Nein, Gerd Schilddorfer fordert den Leser : es ist z.B. zu Beginn nicht ganz leicht, den Überblick über die verschiedenen und immer neuen Handlungsorte, Personen und Zeitebenen zu behalten, die scheinbar mit jedem neuen Kapitel zunehmen und zunächst immer mehr Verwirrung und „Knoten“ schaffen. Aber die Konzentration macht sich bezahlt -   im Laufe des Geschehens   werden Zusammenhänge klarer und man kann sich gebannt und vertrauensvoll dem Autor und  Geschehen überlassen.

Und richtig: der Weg ist das Ziel – man trifft auf alte, liebgewonnene Charaktere, neue kommen hinzu und nach und nach finden alle Stränge wie von Zauberhand logisch zueinander -  das Abenteuer  findet zu einem überzeugenden und schlüssigen Ende, auch ohne dass wirklich restlos alle Fäden zu Ende geführt werden.

Sehr hilfreich empfand ich die deutlich deklarierten Kapitelüberschriften, die keinen Zweifel darüber lassen, wann und wo man sich befindet. Außerdem sind die Kapitel recht kurz, was dem Geschehen ein rasantes Tempo verleiht, während sie gleichzeitig  Lesepausen ermöglichen, die man  bei diesem umfangreichen Thriller dann doch gezwungenermaßen hin und wieder einlegen muss.

Die bildhaften Beschreibungen von Ereignissen, Flügen, Verfolgungen lassen das Abenteuer so lebendig vor dem inneren Auge entstehen, dass mir  oft der Atem stockte oder beim Fliegen fast schwindlig wurde. Das empfinde ich längst nicht bei jedem Thriller so intensiv! Besonders erwähnenswert finde ich die vielen interessanten Informationen über historische Personen wie z.B. Lawrence von Arabien oder historische Orte wie die Bibliothek von Alexandria, die Schilddorfer quasi  „nebenbei“ einflechtet und die neugierig auf mehr machen. Man merkt, dass hier intensiv recherchiert wurde und ich mag es, in einem Thriller oder Roman nicht nur unterhalten zu werden, sondern auch etwas dazuzulernen.  

Fazit:

„Heiß“ ist die überaus gelungene,  spannende und unterhaltsame Fortsetzung von „Falsch“. Ein Thriller, der eindeutig aus der Masse hervorsticht ! John Finch’s neues Abenteuer nimmt den Leser mit auf eine große Jagd rund um den Erdball und sorgt für ein Leseerlebnis, das man so schnell nicht vergisst !"

Sonntag, 11. August 2013

„Er sah gehetzt aus, wie ein Hamster auf Speed“

Beata, alias ginnykatze, war schon mit Leib und Seele bei"Falsch" dabei, hat die 'alte' Leserunde bis zum Schluß nicht verlassen und ist begeistert nach einem Jahr umgezogen zur "Heiss"-Party...:=) Sie hat heute nachmittag ihre Rezension eingestellt und dabei die Beschreibung von Gustav als Titel gewählt, was mir persönlich sehr viel Freude gemacht hat. Gustav mit seinem Hund Attila sind mir ans Herz gewachsen (und wie man sieht nicht nur mir...:=)

Hier nun ihre Rezension, die sie unter fünf Sterne gestellt hat:

" Zum Inhalt:
In Berlin wird ein Mann tot auf der Straße aufgefunden. Ein Pförtner, der keinem Menschen etwas zu Leide getan hat. Er arbeitet im Siemens Werk und ist auf dem Weg nach Hause gewesen. Warum wurde ihm die Kehle durchschnitten?
In Pakistan wird ein alter Künstler grausam ermordet. Er stellte Skulpturen mit mystischen Zeichen her. Wer bringt einen alten Mann um, der in der Einsamkeit im Hochtal von Rumbur lebt und warum?
Dann reisen wir in die Vergangenheit ins Jahr 1314. Hier ist ein alter Araber unterwegs. Er trägt etwas bei sich, was aber ist es? Und plötzlich verliert sich seine Spur in der Wüste...
Dann treffen wir auf John Finch, den kennen wir schon aus dem ersten Teil „Falsch“. Ein tollkühner und lebensmüder Pilot, dem kein Risiko zu groß erscheint. Er will wieder nach Hause, nach Kairo, in Brasilien hält ihn nichts mehr.
Auch begegnen wir weiteren alten Bekannten, wie Major Llewellyn Thomas, Geheimdienstchef a.D. Peter Compton, auch der Papagei Sparrow und die nette Fiona sind wieder mit im Spiel.
Allerdings sind da auch viele andere Protagonisten, die ins Geschehen um das Verschwinden eines ominösen Tagebuchs hilfreich eingreifen. Aber wo die Guten sind, sind die Bösen natürlich nicht weit und auch denen begegnen wir in hoher Zahl.
Viele Begebenheiten aus der Vergangenheit und der Gegenwart werden hier geschildert und wer wissen möchte, wie sich diese losen Fäden verbinden lassen, der sollte unbedingt diesen genialen Thriller lesen; denn mehr werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:
Wieder nimmt mich der Autor Gerd Schilddorfer mit in seine Welt. Er ist ein genialer Erzähler und man kann nicht anders, man muss einfach lesen. Zeit zum Atmen fällt so manches Mal schwer und man möchte eigentlich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, so spannend ist es geschrieben.
Der Thriller, der uns hier serviert wird ist geradezu sensationell. Kein einfaches Buch, beileibe nicht, aber man kann nur sagen, hier ist alles drin, was ein guter Thriller braucht und ganz viel mehr.

Wir reisen in die Vergangenheit und die Gegenwart. Nichts scheint  zusammenzupassen und dann wieder doch. Langsam und ausführlich führt uns der Autor durch die Geschichte, die er uns erzählt. Jedes Kapitel hat eine Überschrift und in der Vergangenheit auch eine Jahreszahl. Das ist auch wichtig, sonst würde man als Leser schon so manches Mal ins Grübeln kommen, wo bin ich gerade und warum ist das so und nicht anders? Gerd Schilddorfer führt am Ende alle losen Fäden zusammen und es bleibt keine Frage unbeantwortet. Das hat mir sehr gut gefallen. Wieder habe ich dazugelernt, denn auch das große Wissen des Autors bereichert den Leser, mich zumindest. Was hier über Lawrence von Arabien, über die Kalash oder auch aus dem 2. Weltkrieg erzählt wird, war mir teilweise unbekannt. Danke dafür.

Den Protagonisten verleiht der Autor sehr speziell und ausführlich geschildert, Gestalt. Ich hatte jeden Einzelnen vor meinen Augen und konnte mir ein Bild von ihnen machen. Finch, Llewellyn, Compton und auch Sparrow kannte ich ja schon aus dem Vorgängerbuch. Hier wurden noch einige Neuigkeiten eingeflochten und machten sie mir weiter sympathisch. Auch die neuen Charaktere werden hier sehr gut beschrieben, aber es gibt nicht nur die Guten, nein auch die Bösen konnte ich mir gut vorstellen. Der Schlangenträger war hier für mich die fieseste Figur, aber absolut authentisch beschrieben. Kommissar Calis war sofort mein Liebling, er, der so anders ist, als alle anderen, mit seinen Methoden, genial.

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr gut und flüssig lesbar. Hier und da blitzt der sonnige Humor des Autors durch, was immer wieder zu lautem Lachen bei mir führte. Die Spannung die von Anfang an hoch ist, endet mit einem Knall. Ich war den Tätern nicht eine Sekunde auf die Schliche gekommen und ich kann nur sagen, wow. Für mich hätte das Buch auch den Titel „Heiß und Kalt“ tragen können; denn heiß war mir bei vielen Szenen und meine Spuren, die ich verfolgte, waren immer schon kalt.
Genauso sollte ein guter Thriller sein.

Ich könnte jetzt noch stundenlang weiter Lobeshymnen schreiben, aber ich glaube nicht, dass ich diesem Buch damit gerecht werden kann.

Hier kommen von mir absolute und hochverdiente 5 Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung. Wer das Buch nicht liest hat selber Schuld; denn hier ist alles drin, was ein gutes Buch braucht. Mein absolutes Lesehighlight 2013 bisher."

Und Gustav und ich bedanken uns bei Beata, die immer persönliche und sehr engagierte Rezensionen schreibt. Bleib dabei, ginnykatze, das würde mich als suchender Leser am meisten beeindrucken.    

Donnerstag, 8. August 2013

Die Welt von "Heiss"....

Unter dem Titel "Heiß - Bis eine Welt entsteht, die uns fesselt, die uns fasziniert, die uns träumen lässt" stellte Anjalein vor wenigen Minuten ihre Rezension ins Netz. Eine Rezension, die philosophisch, tiefschürfend und nachdenklich ist.   

"Warum lesen wir? Warum  machen wir uns die Mühe Seite für Seite um zu blättern, akribisch darauf zu achten, keine Flecken, Eselsohren oder Knicke in das zu bringen, was wir da vor uns haben? Warum sitzen wir bis spät abends im Dunkeln, entziffern die Buchstaben, die da vor uns stehen im fahlen Schein einer flackernden Kerze, oder verkriechen uns unter der Bettdecke und entlassen die Nachttischlampe bis spät in die Nacht nicht in den Feierabend? Was ist es, das diese Faszination an Büchern ausmacht? Ist es das Rascheln der Seiten? Der Geruch nach druckfrischer Farbe? Der Stolz, wenn man eine lange Reihe Bücherrücken vor sich stehen sieht, zu jedem von ihnen zwei Geschichten erzählen kann? Die eine, die zwischen den Seiten auf den lauert, der bereit ist, sie zu entdecken und die andere, die, die man selbst erlebt, während man Seite für Seite verschlingt?

Nein, es sind die Bücher selbst, Bücher wie ‚Heiß’, die den größten Teil dieser Faszination ausmachen. Bücher, die uns zum Denken anregen, unsere Fantasie beflügeln, die uns lange im Dunkeln lassen und deren Lösung uns dann förmlich anspringt und ruft ‚Hier! Hier bin ich!’

Es sind Figuren, die man lieb gewinnt, Figuren mit denen man lebt und hofft. Mit denen man bangt und sich freut. Figuren die ein Teil von einem werden, einen mitnehmen auf eine Reise von Ägypten in den Hindukusch, die einen neben sich setzten und sagen ‚schnall dich an, der Flug wird kein Spaziergang’ und die einen die Felswände, und den Wind förmlich spüren lassen!

Es sind die Figuren, die einem einen kleinen Sessel in ihrem Kopf bereitstellen und einen an all den Fragen, die sie beschäftigen teil haben lassen. Die Figuren, die einen ein aufs andere Mal in die Ecke stellen und sagen ‚schau und lerne’ und einen dann mit ihrem Handeln ein aufs andere Mal verblüffen. Figuren, wie John Finch, Frank Majors und Thomas Calis. Drei Männer, die auf den ersten Blick so gar nichts Miteinander zu tun haben. An verschiedenen Enden der Erde, ja sogar zu unterschiedlichen Zeiten leben. Und doch... Es gibt etwas, das ihre Geschichten miteinander verwebt. Etwas, das sie mit einen toten alten Mann aus einem der entlegensten Winkel der Erde, einem mysteriösen Einbruch in eine alte Fabrikhalle und dem plötzlichen Ableben einer Legende vor langer Zeit verbindet. Etwas, das so sagenumwoben, wie unauffindbar ist.

Eine atemlose Jagd über die Kontinente und durch die Geheimnisse der Geschichte, brillant erzählt. Nie verrät Gerd Schilddofer zu viel, nie zu wenig. Bis zu dem Moment, in dem er, in dem seine Geschichten beschließen uns die Wahrheit zu erzählen, bis sich die bunten Puzzleteile in unseren Köpfen mit einem Schlag ordnen und ein wahres Kaleidoskop an verblassten Träumen, strahlenden Erfolgen, gut recherchierten Fakten und abenteuerlichen Geschichten entsteht. Bis eine Welt entsteht, die uns fesselt, die uns fasziniert, die uns träumen lässt. Eine Welt, die uns für eine Weile in ihren Bann schlägt und uns als andere Menschen wieder entlässt, wenn wir die letzte Seite zuschlagen."

Anja hat es so klar gesehen. Warum schreibt man eigentlich? Warum tut man sich das an, allein, tagelang, wochenlang, monatelang? Weil man eine Geschichte erzählen will, nein, muss, und hofft, dass sie auf die richtigen trifft. Auf Menschen, die sie nicht nur verstehen, sondern die sie schätzen und sich mit ihr beschäftigen, die sie für eine Weile ihre Welt sein lassen. Die sich auf sie einlassen und sie geniessen. Und danach ein wenig lächeln, wenn sie die letzte Seite zuschlagen....

HEISS - DAS PURE LESEABENTEUER.... und fünf Sterne....

Florales war schon bei "Falsch" dabei und als ich sie zur neuen Leserunde eingeladen habe, da sagte sie spontan zu. Jetzt hat sie "Heiss" fertig gelesen und ihre Rezension geschrieben - und in der Leserunde gleich wieder angemerkt: "...ich freue mich aufs nächste Buch!"

"Ein Pförtner in Berlin wird ermordet. Warum?
Ein alter Mann, Künstler aus Chitral in Pakistan wird brutal gefoltert und verbrannt. Warum?
In Alexandria wird die Wissenschaftlerin und Direktorin des Manuskripten-Museums, Amina Mokhtar, angegriffen und entgeht nur kapp dem Tod. Warum?

Fragen über Fragen, die am Anfang von "HEISS" auf den Leser einstürmen. Aber es bleibt keine Zeit zum Atemholen...Während in Berlin Kommissar Thomas Calis auf eher unkonventionelle - und oft sehr humorvolle - Art den Mördern des Pförtners auf die Spur zu kommen versucht, bemüht sich im Pakistanischen Grenzgebiet Chief-Inspector Shabbir Salam, die brutale Ermordung des alten Mannes der Kalash aufzudecken. Und gerät dabei unvermittelt ins Fadenkreuz der Geheimdienste und Terrorgruppen.
Als der Pilot John Finch nach Jahren im brasilianischen Urwald wieder in seine Wahlheimat Ägypten zurückkehrt, wird er noch am selben Tag von Amira Mokhtar zu einem Besuch im Museum der Bibliotheca Alexandrina gebeten. Doch bevor es zu dem Treffen kommt, fällt sie einem Anschlag zum Opfer.

Fast zur selben Zeit erreicht den Piloten der Hilferuf eines Freundes, des pensionierten englischen Geheimagenten Llewellyn. Der wendet sich an den besten Piloten den er kennt, um Shabbir Salam - alias Phönix - aus dem Hindukusch auszufliegen. Noch bevor ihn die Schneeleoparden erwischen.

Die Jagd ist eröffnet, die Ecksteine des Puzzles sind gelegt. In einem rasenden Tempo geht es von Ägypten nach Indien, Pakistan, Georgien, England, Frankreich und wieder zurück nach Kairo, während es in Deutschland für Kommissar Calis immer schwieriger wird, die verworrenen Fäden zu entwirren.

Doch was macht Lawrence of Arabia in der Geschichte? Und der geheimnisvolle Transport von Frankreich nach Dakar im Jahre 1940? Und die Glaspyramide?


Wie beschreibe ich ein 663 Seiten dickes Buch, welches von Gerd Schilddorfer in seinem unnachahmlichen Stil grandios geschrieben wurde? Nie werde ich diesem Buch mit meiner Rezension gerecht werden können, nie kann ich mich so treffend ausdrücken, wie Schilddorfer sich ausdrücken kann! Ich werde mich hüten, irgendwelche Vergleiche zu Abenteuerfilmen oder spektakulären Regisseuren zu ziehen - denn Gerd Schilddorfer ist besser!

"HEISS" nimmt den Leser mit in atemberaubende Landschaften, lässt ihn teilhaben an Geheimdienst-Intrigen, an beeindruckenden Freundschaften, an bewegenden Momenten. Der großartige Humor des Autors, die exzellente Recherchen und die spannenden Hintergrundinformationen machen "HEISS" zu einem spektakulären Breitwand-Erlebnis. Wenn diese Buch das Kopfkino nicht sofort anwirft, dann weiß ich nicht, wessen es bedarf. "HEISS" ist Abenteuer pur, auf einem ausgezeichnet hohem Niveau."

Ich freu mich sehr über diese Rezension aus Österreich und hoffe, dass "Heiss" auch seinen Weg in meine alte Heimat findet.... auch wenn es diesmal nicht zwischen Boden- und Neusiedlersee spielt.
 

Ein Gedicht für den Geschichtenerzähler

Diese Leserunde bringt die erstaunlichsten verborgenen Talente der Mitleser/innen zum Vorschein. So hat Synic heute - nach allgemeinem Drängen in der Runde - ein Gedicht veröffentlicht.... hier ist es:

Der Geschichtenerzähler

Wenn der Wind tobt,
laut ächzend unter vieler Flüstern Last,
die bisher mit Mühe getragen:
Worte von tausend Stimmen
tanzen zu ihm hin -
in neue Welten.

Wenn der Regen fällt,
leise klingend in der Zeit,
die nunmehr schneller sich bewegt:
Gedanken, Irrlichtern gleich
suchen ihren Weg -
in die Zukunft.

Wenn die Nacht sich senkt,
seufzend der Schleier freigibt,
was sanft er in der Stille verbarg:
Geschichten, einzigartig gewebt
finden nunmehr ihr Ziel -
ihn, der sie in die Weite trägt.

Und - sie hat auch noch eine Widmung drangehängt, die mich geradezu verlegen macht....
"Für den charmantesten Geschichtenerzähler, der mit seinen Worten in andere Welten entführt: Gerd Schilddorfer."

Pageturner ist untertrieben - Unbeschreiblich: Heiß!

Synic ist erst ganz am Ende zur "Falsch"-Leserunde dazugestossen und hat begeistert das erste Abenteuer von John Finch & Co verfolgt. Als die Party in die neue Runde umgezogen ist, war sie von Anfang an dabei und hat ihre Lesereise durch "Heiss" mit jeder Menge postings begleitet. Heute früh ist sie, nachdem sie gestern ausgelesen hatte,  mit ihrer Rezension fertig geworden und hier ist sie..:=)

"Wie beschreibt man ein Buch, das einen so fasziniert hat, dass auch Tage nach dem Lesen noch Atemlosigkeit, Sprachlosigkeit und ein Hauch von Verwirrung herrscht?
Wie fasst man all die unglaublich vielen Details, die auf höchstem schreiberischen Niveau ausgeklügelten losen Handlungsstränge, die am Ende das perfekte Ganze ergeben, zusammen?
Wie findet man die passenden Worte zu einem Buch, das durchaus als Thriller durchgeht, aber ansonsten in keine Schublade passt?

„Heiß“ ist nach „Falsch“ der zweite Thriller von Gerd Schilddorfer um den Piloten und „alten Haudegen“ John Finch und Major Llewllyn, Ex-Geheimdienstler- wobei man das Ex nicht allzu ernst nehmen sollte.

„Heiß“ besticht nicht nur durch die altbekannten und geliebten Hauptprotagonisten John Finch und Major Llewelly, die sich mal wieder durch jede Menge Gefahren und unmögliche Situationen kämpfen müssen - sondern auch durch neue Gesichter, bewährte Freunde, unverhoffte Begegnungen und vor allem: einen unglaublich intelligenten Plot, der nicht nur überzeugt, sondern fasziniert:
Ein Mord in den entlegenen Weiten des Hindukuschs. Zur selben Zeit ein Mord in Berlin, der einhergeht mit einem Raub, der nicht nur seltsam, sondern unnötig erscheint.
Ein Geschäftsmann, der ein Rätsel lösen will - und dabei im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen geht.
Ein Chief Inspector in Pakistan, der etwas sieht, was er nicht sehen soll - und gnadenlos gejagt wird...
Ein Kommissar in Berlin, der für einen Running Gag sorgt, der sich durch das ganze Buch zieht- und trotzdem einen Fall zu lösen hat.
Eine junge Frau in Ägypten, die zu viel weiß, was für sie gefährlich wird.
Geheimdienste, die sich gegenseitig das Leben schwer machen...
Und dazwischen die beiden "Helden," die nicht nur ein Himmelfahrtskommando überstehen, sondern auch noch quer durch Europa flüchten müssen, um aufdecken zu können, was das große Geheimnis ist...

Wieder einmal gelingt es G. Schilddorfer, viele lose Handlungsstänge geschickt zu verknüpfen, den Leser auf verschlungene Pfade zu führen, ihn in ferne Weiten zu entführen, unbekannte Kulturen vorzustellen und die Welt um sich herum zu vergessen..

Besonders erwähnenswert sind auch die vielen Zitate, Weisheiten und Sinnsprüche, die man innerhalb des Buches findet, der feine Humor, der Feinsinn, mit der Dialoge und zwischenmenschliche Beziehungen dargestellt wurden, die lebendige Darstellung der Schauplätze und Protagonisten und der Verzicht auf allzu blutige Details oder das Überreizen des Spannungsbogens:

„Heiß“ ist ein anspruchsvoller, detailreich ausgearbeiteter, intelligenter, auf höchsten literarischen Niveau verfasster, tiefsinniger Thriller, der mehr als nur empfehlenswert ist!
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Mein persönliches Fazit:
Man merkt es dieser Geschichte an, das sie erzählt werden musste, und mit sanften Drängen in die Welt getragen werden wollte- bis sie den geneigten Zuhörer findet, der sie verinnerlicht und in Gedanken sowie im Herzen weiterträgt, so dass sie nie verstummt, selbst wenn Stille herrscht.
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Ich habe "Heiß" innerhalb einer Leserunde, die vom Autor begleitet wird, lesen dürfen. Gerd Schilddorfer nimmt sich nicht nur Zeit, auf jeden Beitrag zu reagieren, offene Fragen zu beantworten, sondern: er nimmt jede/n einzelne/n Leser/in ernst!
Hierfür und für die Bereitstellung eines Leseexemplars möchte ich mich bei dem Autor von ganzem Herzen bedanken."

Was kann ich sagen? Daß ich von der umfassenden Rezension ungemein beeindruckt bin? Daß ich mich freue, so aufmerksame, gescheite, engagierte Leser/innen zu haben? Alle mal - JA!

Dienstag, 6. August 2013

"Heiss" : Lesehighlight 2013

Irismaria war vom ersten John Finch-Thriller an dabei und deshalb knüpfte sie - nach einer begeisterten Rezension über "Falsch" im vergangenen Jahr - besonders hohe Erwartungen an den Nachfolger. Ihre Rezension über "Heiss", in der sie eine besonders coole Idee hatte, erschien vor wenigen Minuten auf LovelyBooks:

"Ich habe von Gerd Schilddorfer schon den Thriller „Falsch“ gelesen und in einer wunderbar lebendigen Leserunde mit dem Autor diskutiert. Da dieses Buch eines meiner Lesehighlights 2012 war, hatte ich große Erwartungen an den Folgeband „Heiß“, die in keinster Weise enttäuscht wurden. Wieder geht es um eine Schatzsuche, diesmal nach einem großen Geheimnis der Antike. Mehrere Handlungsstränge werden zu Beginn ausgebreitet und man folgt gespannt den Fährten der beteiligten Personen. Ich gebe eine absolute Leseempfehlung für „Heiß“, denn das Buch ist wirklich heiss im folgenden Sinn:

H wie historisch: Der Bogen der Geschichte berührt die Antike und das 14. Jahrhundert, Lawrence von Arabien und ein geheimnisvolles Grab, im 2. Weltkrieg verschobene Schätze, Dokumente und Rätsel, die entschlüsselt werden wollen. Es geht vom Hindukusch in die Sahara, von England nach Ägypten und auch in Berlin und Frankfurt passiert einiges…

E wie erzählerisch: Die 672 Seiten sind nie langweilig, denn Gerd Schilddorfer gelingt es, so fesselnd zu erzählen, dass bei mir sofort das Kopfkino anging, auch die Personen sind sehr gekonnt dargestellt, viele außergewöhnliche Charaktere, aber keiner übertrieben. Wer den Vorgängerband kennt, wird sich über das Auftreten „alter Bekannter“ freuen, aber man kann das Buch auch gut als Einzelband lesen und verstehen

I wie intelligent und interessant: Es gibt Thriller, die man gefesselt liest, danach aber zuklappt und schnell vergisst. „Heiß“ gehört nicht dazu, denn neben dem Leseerlebnis ging es zumindest mir so, dass ich über manche Themen mehr wissen wollte. Da ich das Buch in einer Leserunde gelesen habe, konnte ich mich über viele Ergänzungen vom Autor und Mitlesenden freuen.

S wie spannend: Das muss ein guter Thriller natürlich auch sein und das ist „Heiß“ auf jeden Fall, seien es die atemberaubenden Flugszenen des Helden Finch oder der Bösewicht und seine Schlangen, die Aktionen der Geheimdienste, die geheimnisvollen Gegenstände oder die Ermittlungen der Polizei

S wie schmunzeln: Gerd Schilddorfer hat einen sehr feinen Humor und viele Szenen sind einfach nur klasse. Die Hauptcharaktere bestechen durch Originalität, aber auch scheinbare Nebenpassagen bestechen durch liebevolle bis ironische Darstellung."

Und die Art, wie Irismaria den Titel ausgelegt hat, die gefällt mir nun wieder seeeehr gut..:=)

Montag, 5. August 2013

Heisser Sommer, Heisses Buch

...befindet Uwe alias karatekadd heute in seiner Rezension über "Heiss". Nachdem er bei "Falsch" schon dabei war und sich das Nachfolgebuch nicht nehmen lassen wollte,  kämpfte er sich trotz Terminen und wenig Zeit durch die 674 Seiten und gestand am Ende - es hat riesigen Spaß gemacht. Hier nun seine Rezension, in der er "Heiss" fünf Sterne verlieh:

"HEISS ist es in diesem Sommer, HEISS ist es tagsüber in der Wüste, aber auch wenn es in der Nacht ein wenig kühler ist, dann bleibt´s immer noch HEISS. Ebenfalls muss dies konstatiert werden für die Eingangssequenz im HINDUKUSCH, dort ist es in der Nacht bestimmt nicht so HEISS, bestimmte dort lebende Menschen tragen seltsame Pudelmützen. Ein wenig Abkühlung verschaffte mir zeitweise ein Schwimmbad im Kinzigtal, aber das gehört nicht hier her. Hier her gehört, dass es einem ganz schön HEISS werden kann, wenn man Gerd SCHILDDORFERS neuesten Roman HEISS liest. Nein, es handelt sich nicht um einen erotischen Roman, auch wenn es an zwei Stellen gelegentlich knistert. (Wenn ich so weiterschreibe wird nie eine richtige Rezension daraus)

* * *

KALT - WARM - HEISS hieße ein Ratespiel dass wir als Kinder gelegentlich spielten. Hier spielt es am Ende des Romans die graue Eminenz der britischen Geheimdienstszene, Peter COMPTON mit seinem vertrauten (?) Mitarbeiter Major LLEWELLYN Thomas. HEISS ist es, als Llewellyn den Punkt auf das i mit seiner letzten Frage setzt. Natürlich kann ich das hier nicht preisgeben, sonst wäre ja die Spannung weg. Den beiden Figuren begegnet der Leser bereits zum zweiten Male, wenn er im letzten oder in diesem Jahr den ersten Roman um den Flieger und Abenteurer John FINCH gelesen hat. Geschrieben von einem österreichischem Autoren und langjährigem Journalisten namens Gerd SCHILDDORFER.
Besagter FINCH hat von Südamerika etwas die Schnauze voll und verzieht sich wieder in sein Lieblingsland: ÄGYPTEN. Dort, gemeinsam mit dem frechen Papagei SPARROW ankommend, wird John allerdings einmal ziemlich frostig empfangen. In der Folge dann allerdings wesentlich freundlicher von einer Wissenschaftlerin und Handschriftenexpertin namens AMINA, die der Flieger bereits seit Jahrzehnten kennt aber auch sehr lange nicht gesehen hat. Eine HANDSCHRIFTENEXPERTIN die in der neuen BIBLIOTHEKA ALEXANDRINA arbeitet. Flugs gerät der Leser wieder auf eine  Spur welche, wie könnte es anders sein, natürlich KALT ist.

Gleichzeitig verübt ein Einsatzkommando im HINDUKUSCH einen Mord an einem Wissenden der KALASH. Aber nicht nur dort, auch in Berlin kommt jemand ums Leben und das nicht, weil sein Porschefahrrad für die Mörder interessant gewesen wäre. Die Mörder des Berliners kommen noch bis Frankfurt und liefern einen ominösen Gegenstand ab. Nein, es ist keine antike Handschrift - wieder KALT.

Die erwähnte Wissenschaftlerin wird in Kürze auch nicht sehr gesund aussehen und gesund bleiben soll ein hoher Polizeibeamter aus Pakistan, der sich beim ermitteln gerade am pakistanischen Geheimdienst und anderen die Zähne auszubeißen scheint. Schön undurchsichtig alles, aber Llewellyn, John & Shabbir werden es der Welt schon zeigen, zuerst braucht John aber ein geeignetes Fortbewegungsmittel, diesmal ist es ein Jagdflugzeug, ein Senkrechtstarter namens HARRIER, den Typ hat FINCH bereits im Falklandkrieg geflogen. >>Aha<<, denkt der Leser, >>das habe ich aber auch noch nicht gewusst.<<
Nun muss ich noch erwähnen dass ohne die Ermittler CALIS (Berlin) und TRAPP (Frankfurt am Main) am Ende auch nichts HEISS wäre.
* * *
Wer spielt noch mit? Na Peter o´Toole, äh, LAWRENCE OF ARABIA, mit richtigem Namen E.T. LAWRENCE. Im Lexikon steht, dass dieser berühmte Mann 1936 einen Motorradunfall hatte, den erleidet er auch hier… Natürlich ist das eine Rückblende. Eine weitere Rückblende führt noch weiter zurück ins Mittelalter. Aber immer endet alles in der Wüste… Oder doch nicht?

Nicht vergessen zu erwähnen sollte ich die Legion Etrangére, die französische Fremdenlegion. Okay, das passt irgendwie zu Nordafrika, zumindest wenn es um den MARRAKESCH geht. Verblüffend, wenn man dann mal googelt: Die Legion ist in Deutschland mehr präsent als man denkt.
* * *
Auch wenn der Leser ständig auf dann doch KALTE Fährten geschickt wird, HEISS ist der Roman auf jeden Fall. Gerd SCHILDDORFER versteht es wirklich gut, die verschiedensten "Nervenstränge" eines Romans so zu weben, dass daraus ein Thriller wird. Dieser spielt dann auf drei Zeitebenen und streift dabei nicht nur das Mittelalter. Da außerdem antikes Wissen eine Rolle spielt, könnte man auch von vier Zeitebenen reden, aber dies ist nicht notwendig.

Gelegentlich kommt man etwas durcheinander. Es schadet dem "oberflächlichen" Schnellleser gar nichts, wenn er mal zurückblättert. Auch wenn er dadurch nur erfahrt, dass FINCH von CHINGUETTI nichts weiß, aber hätte wissen können...

Durch vermutliche Druckfehler oder Lektorenfehler kommen "Insider" auch mal ins grübeln. Zum Beispiel, wenn der Chef des KK (Kriminalkommissar) CALIS nur POK (Polizeioberkommissar) ist und diesen auf Spurensuche in ein anderes Bundesland entsendet ohne das LKA (Landeskriminalamt) einzuschalten. Irgendwann erhält besagter POK dann die "bessere" Amtsbezeichnung: Er wird zum Polizeioberrat (POR) "befördert", sollte allerdings besser Kriminaloberrat (KOR) sein. (Diesen kleinen Seitenhieb kann ich mir nicht verkneifen, aber schön war, dass der Autor meine Frage in der Leserunde zur Hierarchie der Berliner Polizei wohl wegen des Druckfehlers nicht verstand).
* * *
Richtig ist, dass man FALSCH nicht gelesen haben muss, um hier besser durchzublicken. Letztlich, und damit treibt Gerd SCHILDDORFER die Spannung seiner Fans in die Höhe, bleiben immer noch genug Rätsel offen, damit man STILL liest. (nicht suchen: kommt erst noch). Andererseits ist HEISS ein richtiger Folgeband. JOHN & FIONA gedanklich zusammen zu bringen, fällt ohne FALSCH sicherlich schwerer. (Wer zum Teufel ist eigentlich Fiona?) Dass JOHN & LLEWELLYN schon mal zusammengearbeitet haben wird klar. Aber warum sie sich ständig frozzeln erschließt sich erst aus der Handlung von FALSCH.
Überhaupt wachsen einem die Gestalten so nach und nach an das Herz.
* * *
Möge die Handlung sehr fiktiv sein, sie beruht auf Überlegungen, die nicht so ganz von ungefähr kommen. Ich behaupte schnell mal, dass Wissenschaftler, insbesondere Archäologen und Historiker durchaus nach einem Grab suchen, welches auf irgend eine Weise mit der der Stadt ALEXANDRIA, der alten wie der neuen BIBLIOTHEKA ALEXANDRINA und der geheimnisvollen Volksgruppe der KALESH steht. Aber googeln müsst ihr schon alleine.
Alleine das Thema BIBLIOTHEK lässt Freunde historischer Roman aus dem Häuschen geraten. der UNESCO Neubau scheint immer wieder Romanautoren zu inspirieren.
* * *
Für mich heißt es, den nächsten Roman des Österreichers muss ich mir natürlich auch reinziehen. Eine Biografie des Peter o´Tooles, äh, des E.T. Lawrence natürlich auch.
PS: Peter o´TOOLE kennt doch wohl jeder, oder? Er hat des LAWRENCE von Arabien filmisch berühmt gemacht"

Genug Hinweise, um jemanden davon zu überzeugen, dass man "Heiss" gelesen haben muss???:=)

Sonntag, 4. August 2013

Ganz großes (Kopf-)Kino!!! :-)

...heißt die Rezension von Sarah-the-1, die schon vor einem Jahr mit "Falsch" als erste fertig war und ihre begeisterte Rezension vorlegte.

Heute hat sie "Heiss" beendet und trotz aller technischer Schwierigkeiten (wenn sich Tablet-PC und website gegen dich verschwören, dann wird's haarig...) ihre Rezension geschrieben und ins Netz gestellt. Mich freut sie ungemein und hier ist sie:

"Es ist immer eine große Herausforderung, eine Rezension für ein Buch zu schreiben, das sowohl quantitativ als auch qualitativ jede Norm sprengt. Okay, man kann nun natürlich darüber diskutieren, was denn normal ist und was nicht - ich möchte das jedoch in meiner Rezension nicht vertiefen, sondern meine persönliche Meinung so gut wie möglich darstellen. Und für mich ist Gerd Schilddorfer eindeutig ein absolutes Ausnahmetalent in der ganzen breiten Masse der Thrillerautoren - oder auch anders ausgedrückt: ein Exot unter all den Mainstream-Schreibern! :-)

Warum das so ist? Nun ja, ich würde mich selber schon als recht kritische und anspruchsvolle Leserin bezeichnen. Und leider gibt es viel zu viele Bücher, die man einfach nur "runterliest" und im Anschluss direkt vergisst oder auch enttäuscht zur Seite legt - das kennt wohl Jeder. Und hier kommt nun Gerd Schilddorfer ins Spiel. "Heiß" ist das zweite Buch um den Piloten und Abenteurer John Finch, der wieder einmal einen extrem nervenaufreibenden Auftrag erhält, der ihn an diverse Orte und in sehr gefährliche Situationen bringen wird. Ich verzichte in meinen Rezensionen grundsätzlich auf Inhaltsangaben und Details, weil das zum einen schon genug andere Leute tun (und es ja ganz nebenbei auch einen Klappentext gibt *grins*) und ich zum anderen der Meinung bin, dass potenzielle Leser wissen möchten, warum einem das Buch gefallen hat - oder eben nicht.

"Heiß" jedenfalls ist mal wieder (nach "Falsch" im letzten Jahr) seit langem das beste Buch, das ich gelesen habe - ach was untertreibe ich hier noch: ich habe es VERSCHLUNGEN! Man bekommt hier einfach alles geboten, was das Leserherz begehrt: atemlose Spannung, vielfältige Charaktere und eine von vorne bis hinten perfekt konzipierte, logische Story. Jetzt mag man sich denken:"Na toll, DAS bieten andere Bücher aber auch!" Ja, das ist richtig, aber Gerd Schilddorfer hat ja noch viel mehr zu bieten! Mittels diverser Orts- und extremer Zeitsprünge sowie immer neuen auf der Bildfläche erscheinenden Personen wird man auf eine Lesereise par excellence geschickt, die einem vor allem eines abverlangt: 100%ige Aufmerksamkeit! Denn neben den Thrillerelementen bekommt der Leser einen beachtlichen Input in Sachen Geschichte geliefert, den man erstmal verarbeiten muss. Das, was die Bücher von Gerd Schilddorfer so einzigartig macht, ist die Mixtur aus Realität und Fiktion.

Ich gebe gerne zu, dass Geschichte nicht wirklich zu meinem Steckenpferd gehört, umso mehr hat es mich erstaunt, dass ich in diesem Buch alles aufgesaugt, ja sogar teilweise selber nachgegoogelt habe, ob alles so stimmt wie es beschrieben war! Nicht deshalb, weil ich dem Autor nicht glaube, sondern deshalb, weil Einiges einfach so unglaublich klang. Hier musste ich auch wieder einmal feststellen, dass der Autor niemals halbe Sachen macht. Alles ist perfekt recherchiert und wenn man sich selber mal hinsetzt und nur einige Details nachrecherchiert, bekommt man eine leise Ahnung davon, wieviel Arbeit es gewesen sein muss, Heiß" zu schreiben!

Der Erzählstil ist extrem sympathisch, humorvoll, aber auch dramatisch und bisweilen mit Ironie gespickt - genauso, wie ich es von einem top Buch erwarte. Schilddorfer weiß genau, wie er den Leser fesseln und bei der Stange halten und ganz nebenbei noch seinen Intellekt fördern kann; wie ich ja bereits erwähnte, kann man nebenbei also auch noch etwas für seine (Weiter-)Bildung tun. ;-)

Wer also Lesestoff der besonderen Art und auf hohem Niveau sucht, nicht einfach nur unterhalten, sondern auch intellektuell angesprochen werden möchte und/oder gerne mal selber nachrecherchieren mag, dem seien die Bücher von Gerd Schilddorfer ganz nah ans Herz gelegt. Denn sie sind ein 5 Sterne- Garant! Ich vergleiche sie gerne mit dem Gang durch ein Labyrinth : Anfangs wird man erschlagen von den vielen Abzweigungen, Irrungen und Wirrungen und hat das Gefühl, niemals herauszufinden. Doch am Ende führen immer alle Fäden zusammen und der Ausgang wird gefunden. Und man stellt fest, dass man die ganze Zeit durch das Lesereise-Labyrinth geführt wurde - vom Autor höchstpersönlich! :-D

Ich wünsche mir wirklich sehr, dass sich noch viel viel mehr Leser für diesen Autor begeistern, denn wer soviel Herzblut und Leidenschaft in seine Werke steckt, hat sich den Support und das Lob der zufriedenen Leser wirklich mehr als verdient!"

Liebe Sarah, ich bin hin und weg und sag einfach ein großes DANKE!

Freitag, 2. August 2013

Der erstochene Gartenzwerg....:=)

Genial!!! Der erstochene Gartenzwerg! Ich fasse es nicht! Parden hat die perfekten Bilder zur Illustration ihrer Rezension von "Heiss" gefunden und ich kann allen, die das Buch gelesen haben (und erst dann, sonst wird zuviel verraten) nur empfehlen, auf

http://karatekadd.blogspot.de/2013/08/schilddorfer-gerd-hei.html

zu gehen und zu lesen und die Schauplätze anzuschauen. Und ein wenig herumzuschmökern, weil dieser literarische Blog es in sich hat.

Top!

"Spannend, vielschichtig, humorvoll - ein Buch, das man kaum aus der Hand legen kann"

Mabuerele hat schon in der Leserunde von "Falsch" mitgelesen und wer ein wenig hier hinunterscrollt, der wird bald auf Ihre Rezension stoßen. Heute nun hat sie ihre ausführliche Buchbesprechung von "Heiss" online gestellt und ich bin hin und weg.... Hier ist sie:

„...Wir Menschen, der Reichtum und der Ruhm sind vergänglich, das Wissen jedoch überlebt die Fährnisse der Zeit...“


Wie rezensiert man ein Buch, das einen von der ersten bis zur letzten Zeile in Atem gehalten hat, das einen quer durch die Welt und die Jahrhunderte führte? Ich will es versuchen.


In der AEG-Turbinenfabrik von Siemens in Berlin wird Ostermontag nicht gearbeitet. Zwei Pförtner wechseln den Platz am Eingang. Der eine ist wenige Minuten später tot, der andere schläft kurz während des Dienstes ein und weiß nicht, warum.
John Finch, einer der tollkühnsten Piloten, nimmt Abschied von Brasilien. Es zieht ihn zurück nach Kairo.
Im Hochtal von Rumbur, der nordwestlichen Grenzprovinz von Pakistan, beginnt der 85jährige Shah Juan vom Volke der Kalash seine letzte Arbeit. Er sollte sie nie beenden.
Im Jahre 1314 verlässt ein Araber die Festung Peniscola im Königreich Aragonien. Seine Spuren verlieren sich im Sand der Wüste.
Diese vier Episoden geben einen kleinen Einblick in den vielgestaltigen Roman. Und es sind bei weitem noch nicht alle Handlungsorte und Zeitpunkte, die die Geschichte umfasst.
Der Autor lässt einige Protagonisten aus „Falsch“ wieder agieren. Die Verbindung der alten Geschichte zur neuen finde ich gelungen. Rückblicke gibt es nur dann, wo sie wirklich notwendig sind.
Andererseits führen gerade die Beziehungen zum ersten Band zu emotional berührenden Momenten. Hier genauer darauf einzugehen, würde zu viel verraten.
Wie vom Autor gewohnt, werden die neuen Protagonisten nicht nur auf unnachahmliche Weise eingeführt, sondern umfassend charakterisiert.
Da ist zum einen der Berliner Kommissar Thomas Calis, der jedem Leser sehr schnell in Erinnerung bleibt. Warum? Das weiß, wer das Buch gelesen hat! Zum anderen spielt der Pakistani Salam eine wesentliche Rolle.
Die Protagonisten sind Menschen mit Stärken und Schwächen, Ecken und Kanten. Thomas Calis geht gern ungewöhnliche Wege. Salam ist nicht bereit, eine Freundschaft zu verraten. Seine Gefühle gegenüber Shah Juan leiten sein Handeln. Doch er kann auch hart und kompromisslos reagieren.
Hunde scheinen mit zu den Lieblingsprotagonisten des Autors zu gehören. Sie lockern die Geschichte auf und zaubern ein Lächeln auf die Lippen.
Die Handlungsorte sind so exakt beschrieben, dass ich sie vor Augen hatte.
Der Autor erzählt nicht nur eine spannende Geschichte, er hat in dieser einen viele andere verpackt. Hervorzuheben ist seine umfangreiche und genaue Recherche. Nichts wird dem Zufall überlassen.
Das Buch hat mich nicht nur gut unterhalten, ich habe eine ganze Menge dazugelernt. Nur zwei der Themen möchte ich nennen. Das sind die komplizierten politischen Verhältnisse in Pakistan und mehrere Aspekte des zweiten Weltkrieges. Dabei scheut sich der Autor nicht, bittere und harte Wahrheiten auszusprechen. Doch diese Fakten werden nicht trocken vermitteln, sie stören nicht den Lesefluss, sie gehören einfach dazu – so mein Empfinden. Wären sie nicht, würde mir im Buch was fehlen.
Gekonnt spielt der Autor mit den Gefühlen seiner Leser. Neben harten und grausamen Szenen finden sich Abschnitte voller Emotionen, die berühren. Gleichzeitig durchzieht den Roman ein feiner Humor.
Geschickt wird im Roman ein Spannungsbogen aufgebaut, der zum Ende seinen Höhepunkt erreicht. Der ist nicht nur bedingt durch die vielfältige und abwechslungsreiche Geschichte, sondern auch durch die Form des Erzählens. Die kurzen und kompakten Abschnitte enden meist im entscheidenden Moment, so dass ich gezwungen war, mit den Protagonisten zu zittern und zu bangen. Wo im Fernsehen die Werbung kommt, kommt hier ein anderer Handlungsstrang. Das Buch aus der Hand zu legen, war deshalb gar nicht so einfach.
Der Umgang mit Metaphern und Adjektiven, eine kurze, präzise Sprache erhöhen den Lesegenuss, verlangen aber auch ein konzentriertes und genaues Lesen. Es gibt Sätze, die sollte man zwei Mal lesen und andere, die sollte man auswendig lernen. Das obige Zitat gehört meiner Meinung nach dazu.
Gut finde ich, dass jedem Abschnitt Ort und Zeit vorangestellt sind. Das hilft bei der Einordnung. Auch das eher schlichte Cover mit roter Schrift auf weißen Grund passt. Die Bedeutung der Skorpione erfährt der Leser gleich im Prolog.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es hätte mehr als fünf Sterne verdient."

Und ich kann nur Danke sagen und mich freuen. Weil die Geschichte wirklich bei ihren Lesern angekommen ist - und zwar so, wie sie es sich erträumt hat....

Immer wieder Afrika...

... meinte Walli007 in der Leserunde und stellte heute unter diesem Titel ihre Rezension von "Heiss" ein. Viele Postings gab es von ihr, viele begeisterte Rückmeldungen, und nun fünf Sterne für John Finchs zweites Abenteuer:
 
"Nach seinem letzten Abenteuer, bei dem er sein geliebtes Wasserflugzeug durch eine Explosion verloren hat, zieht es den Piloten John Finch zurück nach Afrika. In Kairo gelandet, hat er nach kurzem eine anrührende Begegnung mit Dr. Amina Mokhtar, die er - als sie noch ein kleines Mädchen war - während des Algerienkrieges gerettet hat. Doch schon bald darauf wird Dr. Mokhtar bei einem Anschlag schwer verletzt. Bevor sie das Bewusstsein verliert, kann sie Finch gerade noch ein Wort entgegen hauchen...

Fast zur gleichen Zeit wird im fernen Pakistan ein Künstler umgebracht. Und nachdem der Polizeichef nicht von den Ermittlungen lassen will, gerät dieser selbst in größte Gefahr. In Berlin wird in ein altes Industriedenkmal der Firma Siemens eingebrochen, das den Krieg unbeschadet überstanden hat. Zwar wird hier lediglich ein kleiner Gegenstand entfernt, den ein ehemaliger Gefangener dort versteckt hatte, doch ein Pförtner wird bei der Aktion kaltblütig ermordet.

So ungefähr ist die Ausgangslage in diesem ausgesprochen spannenden Thriller, die diverse Geheim- und Polizeidienste auf den Plan ruft. Und nicht immer arbeiten alle reibungslos zusammen.  Gerade das Rätselraten, wer denn nun auf wessen Seite steht, macht die Lektüre vergnüglich. Und einige humorvolle Einlagen auch von unserem Freund Sparrow (ein Papagei) laden zum Schmunzeln ein. Doch kommen auch ernsthafte historische Einlagen nicht zu kurz, wobei der Autor aus der hervorragend recherchierten Realität eine ausgesprochen fesselnde Fiktion gezaubert hat, die das Lesen zur Freude macht und auch animiert, selbst nach Hintergründen zu forschen.

Sympathische Personen, tolle Schauplätze, eine schlüssige aus Vergangenheit und Gegenwart kombinierte Geschichte, die mit so mancher Überraschung aufwartet, was will man mehr, wobei hier wie schon angedeutet der zweite Band um John Finch vorliegt und weitere sehr zur Freude des Lesers bereits angekündigt sind.

Wer also kluge spannende Abenteuergeschichten mag, sollte sich diesen rasanten Thriller nicht entgehen lassen.

Donnerstag, 1. August 2013

Knapp vor dem 1000sten posting....

...erschien in der Leserunde bei LB die nächste Rezension zu "Heiss". Begleitet von fünf Sternen schrieb Miss_mesmerized folgendes zu ihren Leseerlebnis:

"Berlin: Mord an einem Wachmann einer Industrieanlage. Kairo: Anschlag auf eine Museumsleiterin. Hindukusch: grausamer Überfall mit Todesfolge. Diese fast alltäglichen Schreckensmeldungen setzen die üblichen Maschinerien in Gang. Ein deutscher Kommissar, der jedoch ganz schnell von zwielichtigen Kreisen kontaktiert wird, um ihm das Ende der Ermittlungen nahezulegen. Ein afghanischer Polizeichef, dessen Familie die Aufklärungsarbeiten mit dem Leben bezahlt. In Kairo wird die Situation für Freunde ebenfalls eng. Was haben die drei Fälle gemeinsam? Jemand möchte unter allen Umständen verhindern, dass sie aufgeklärt werden. Die Mittel hierzu scheinen unbegrenzt und die Anzahl der Opfer nicht weiter relevant. Bald schon wird den Beteiligten klar, dass Profis am Werk sind und es offenbar um eine ganz große Sache geht.

Gerd Schilddorfer hat einen rasanten und anspruchsvollen Krimi geschrieben, der unterschiedliche Schauplätze auf drei Kontinenten mit historischen Ereignissen verbindet. Was dem Leser lange Zeit als parallel verlaufende aber unabhängige Handlungsstränge erscheint, verwebt sich nach und nach und wird zu einem komplexen und erschreckenden Komplott, in dem es um Geld und Ehre, alte Rechnungen und noch ältere Mysterien geht.

Der Krimi bietet alles, was man sich als Leser wünschen kann: eine komplexe Geschichte, die zum Rätseln einlädt und sich mal in rasantem Tempo und klassischer Verfolgungsjagd, mal in historisch fundierter Hintergrundhandlung fortbewegt. Charaktere, die mit ihren Überzeugungen handeln und liebevoll mit kauzigen Zügen ausgestattet wurden. Dazu noch Material für Verschwörungstheoretiker und zwischenmenschliche Beziehungen, die mal auf der Strecke bleiben und mal an den gemeinsamen Erlebnissen wachsen.

Beste Unterhaltung für Krimileser, die Aufmerksamkeit fordert und dafür einige Stunden fesselt."

Ich freu mich, dass sie mitgelesen hat und mitgepostet - die Leserunde kommt heute zu ihrem 1000sten posting und ich frage mich gerade, womit man das belohnen und welche Überraschung man dem (oder der) Poster/in bereiten kann.....:=)