Dienstag, 7. November 2017

John Finch in Aktion

Doreen_Klaus war zum ersten Mal dabei, als John Finch abhob und den Zerberus-Schlüssel suchte. Natürlich war es für sie schwieriger als Quereinsteigerin, aber wie es aussieht, war sie trotzdem begeistert... und gab dem Zerberus-Schlüssel fünf Sterne.
Hier Ihre Rezension, für die ich mich herzlich bedanke:

"Früher hatten es die Autoren von Agentengeschichten relativ einfach. Es gab die Guten und die Bösen, Schwarz und Weiß. Man wusste von Anfang an wer Wer ist und am Ende bekommen die Bösen immer ihre gerechte Strafe.
Heute, wo die Feindbilder durch die voranschreitende Globalisierung und den Zerfall ganzer Staaten nicht mehr ganz so klar definiert werden können, muss sich ein Autor schon ziemlich anstrengen, um
dem Leser eine plausible Geschichte zu verkaufen.

Im vorliegenden Fall vermischt der Autor gekonnt Altes mit Neuem. Historisch belegbare Ereignisse und Personen wecken das Interesse moderner Verbrecher und rufen so eine bunt zusammengewürfelte Gruppe aus Polizei, Abenteurern, Vertretern des Vatikan, ehemaligen Agenten und sogar eines Kunstdiebes auf den Plan. Diese Gruppe, die man bereits aus vergangenen Büchern kennen kann, löst ein Rätsel rund um ein Artefakt des ersten chinesischen Kaisers, ein im zweiten Weltkrieg verschwundenes und heute von den Triaden gesuchtes Schiff, und eine Gruppe vermisster Wissenschaftler deren Namen auf einer Liste auftauchen, die aus zerschredderten Stasiakten zusammengesetzt wurde.

Der Autor schafft es im Verlauf von über 800 Seiten gekonnt die verschiedenen Handlungsstränge miteinander zu verbinden und unsere Helden zusammenzuführen. Die Story ist ganz im Stil klassischer Agententhriller geschrieben. Das Buch erscheint eher maskulin vom Cover her. Die weiblichen Protagonisten im Buch sind emanzipierte Mitstreiter und keine schutzbedürftigen Schönheiten. Es gibt Explosionen und Schießereien ebenso wie Entführung und Mord, die Beschreibungen sind aber nicht blutrünstig oder übertrieben brutal, also auch für den weiblichen Leser interessant.

Gut recherchierter Thriller mit belegbaren Fakten ala Clive Cussler. Ich werde mit Sicherheit zum Wiederholungstäter."

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