Freitag, 16. Oktober 2020

Irismaria ist von Anfang an bei den Abenteuern von John Finch und den alten Haudegen dabeigewesen, hat alle Leserunden mitgemacht und jedes Mal viel eingebracht. So hat sie es sich auch beim Tartarus-Projekt nicht nehmen lassen, Michael Landorff und Alexanra Buschmann auf ihrem Weg zu begleiten. Und wie ich ihrer Rezension entnehmen kann, hat es ihr Spaß gemacht. Und sie sieht bei den beiden Hauptcharakteren Potenzial für weitere Fälle. Liebe irismaria, lass das nicht den Verlag hören....


Ein topaktuelles Thema steht im Mittelpunkt des Thrillers "Das Tartarus-Projekt" von Gerd Schilddorfer, nämlich moderne Kriegsführung mit Hilfe von Drohnen. Die Geschichte beginnt aber gar nicht thrillermäßig, sondern mit einem rauschenden Fest der Münchner Schickeria bei dem Unternehmer Gregory Winter. Dort ist auch der Autor Michael Landorff eingeladen und beobachtet verwundert und amüsiert das Treiben der illustren Gäste. Michael Landorff schreibt zwar gut, aber nicht erfolgreich genug und so möchte sein Verlag ihn groß herausbringen und verpasst ihm eine neue Vita als französischen Autor Michel de Gilles. In die Planungen von Terminen mit dem Bürgermeister, die pressewirksam ausgeschlachtet werden sollen, kommt die Nachricht, dass der Gastgeber der Party noch in derselben Nacht gefoltert und ermordet wurde und es stellt sich heraus, dass das Opfer es geahnt hat und Michael bewusst auf die Party eingeladen hat. Der zweite dieser besonderen Gäste ist die Profi Pokerspielerin Alexandra Buschmann, deren Vater auch Unternehmer ist und geschäftlich mit dem Opfer in Verbindung steht. 

Michael und Alexandra nehmen parallel zur Polizei Ermittlungen auf und es entwickelt sich eine spannende Suche nach den Hintergründen der Tat. Sie geraten ins Visier von Geheimdiensten und den Tätern und müssen durch Europa fliehen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist eine spannende Geschichte mit interessanten Charakteren, einem beunruhigenden topaktuellen politischen Hintergrund und einigen überraschenden Wendungen. Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz, etwa in der Beschreibung der Münchner Schickeria oder der Vermarktungsstrategien innerhalb des Verlags. 

Die beiden Hauptcharaktere, der Autor und die Pokerspielerin, bieten Potenzial für weitere Fälle.

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