Dienstag, 20. Oktober 2020

Rasant, realitätsnah und riskant

Leserin71 gehört ebenfalls zu den "Wiederholungstäterinnen", die John Finch rund um die Welt gefolgt sind, mit ihm tief in die Geschichte eingetaucht sind und am Ende der Bücher jedes Mal festgestellt hat - was, schon vorbei? Nun, diesmal war das Tartarus Projekt angesagt, das ja "nur" 304 Seiten hat und es gab zahlreiche Kommentare in der Leserunde zu den fehlenden 500 Seiten..:=)))  Hier nun die Rezension von Leserin71, für die ich mich - wie bei allen Rezensenten - ganz herzlich bedanken möchte.


Der lang erwartete neue Thriller von Gerd Schilddorfer hat es wieder in sich. Der Journalist Michael Landorff wird nach einer Nobel-Party der Münchener Schickeria in die Ermittlungen im Mordfall des grausam getöteten Gastgebers hineingezogen. Als er dann schließlich untertauchen muss, weiß er nicht mehr, wem er noch vertrauen soll bzw. wer aus seinem Umfeld das nächste Opfer sein wird.

Meine Meinung:

Gerd Schilddorfer hat hier wieder einen erstklassig recherchierten Thriller geschrieben. Das Thema Daten und ihre Verwendung in künstlicher Intelligenz ist sehr aktuell, aber auch verstörend.

Nach einem langsamen Anfang mit vielen Details nimmt die Geschichte schnell Fahrt auf und wird so rasant, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Gut, dass es am Ende wenigstens noch zwei Epiloge zum Sammeln und Bündeln der Gedanken gibt. Wie bei den anderen Büchern des Autors, z. B. die John-Finch-Reihe, werden auch hier wieder viele Details am Ende wichtig und die losen Fäden zu einer Erzählstrang geflochten. Der intelligente Leser, der gerne auch etwas dazulernen will, ist hier definitiv gefragt.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung - nicht nur für Schilddorfer-Fans.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen