Buchina ist schon seit Jahren dabei, wenn es um ein neues Abenteuer von John und Llewellyn und der gesamten Crew geht. Also hat sie auch diesmal mitgefiebert, auch wenn persönliche Probleme das Lesen nicht immer einfach gemacht haben. Trotzdem hat Buchina den Zerberus-Schlüssel genossen. Hier ist ihre Rezension:
"Mit dem „Zerberus Schlüssel“ liefert Gerd Schilddorfer nun schon den
vierten Teil um den Piloten John Finch und seine Geheimdienstfreunde ab.
Wieder beginnt der Roman mit einer Vielzahl von Handlungssträngen, die
oft weder Ort noch Zeit gemeinsam haben.
Da wird in Berlin eine
mumifizierte Leiche von einer jungen Studentin gefunden.
Da erhält Major
Llewellyn an seinen Rückzugsort ein Päckchen mit einem Dolch.
Aber auch
ein längst vergangener Auftrag in Finchs Vergangenheit scheint eine
Rolle zu spielen.
Eine Vielzahl von Geheimdiensten sind beteiligt: die
Briten, der Mossad, die Stasi, aber auch der Pabst ist dabei.
Diese
Vielzahl an Handlungssträngen machen den 800 Seiten Wälzer zu einem
absoluten Lesevergnügen. Denn trotz der Vielzahl an Charakteren und
Handlungsorten bin ich nicht durcheinander gekommen. Man muss sich zwar
konzentrieren, da es immer wieder Hinweise über die Zusammenhänge gibt,
aber es machte mir großen Spass herausgefordert zu werden und selbst zu
spekulieren.
Dadurch, dass die Handlung kaum vorsehbar ist und man durch
verschiedene Wendungen immer wieder überrascht wird, ließ die Spannung
für mich nicht nach. Dazu kommen die Charaktere, die ich schon durch die
Vorgängerbände kennen- und lieben gelernt habe. Sie haben ihre
Schrullen und sind nicht immer perfekt. Und selbst gut und böse
verschwimmt in diesem Teil.
Wie auch in den Vorgängerbänden
spielen bestimmte historische Tatsachen eine Rolle. Für mich besonders
interessant waren die Aspekte zum Opiumkrieg, von dem ich zwar gehört,
aber kaum etwas gewusst habe.
Bei Gerd Schilddorfer merkt man seine
Liebe zur Recherche an. Er legt auf viele kleine Dinge in seinem Buch
wert und sei es ein Cafe in Berlin. Dadurch habe ich wieder einiges beim
Lesen gelernt und verspüre wieder Lust weiter zu recherchieren.
Ich
würde mich sehr freuen Finch bei einem 5. Abenteuer begleiten zu
dürfen! Denn was gibt es besseres als einen gut recherchierten
Abenteuerroman bei diesen grauen Wintertagen?"
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