Mittwoch, 14. August 2013

„Heiß“er und gefährlicher als die Sonne der Sahara – Ein Masterpuzzle

Queen_Omega hat zugeschlagen und nachdem in ihrer Brust ein Archäologenherz schlägt, hat sie sich "Heiss" ganz besonders "zur Brust" genommen. Hier nun ihre Rezension, die sie heute bei LovelyBooks und in ihrem literarischen Blog

http://www.omega-rezensionen.de/2013/08/hei-von-gerd-schilddorfer.html

veröffentlichte. Hier der Text:


"Inhalt: 
Bedrückende Enge in einem mysteriösen Grab. Das Zischen der Skorpione soweit das Ohr reicht. Doch wie passt das mit Morden in Berlin und den Tiefen des Hindukusch zusammen? Ein Rätsel. Ein Puzzle der besonderen Art. Am Ostermontag wird ein Wachmann des ehemaligen Siemenswerks in Berlin auf grausamste Weise ermordet. Gleichzeitig  wird ein Ältester der Kalashi auf bestialische Art im Grenzgebiet zu Afghanistan hingerichtet. Und wieso wird eine Archäologin in Alexandria niedergestochen? Während Kommissar Calis immer größere Kreise ziehen muss um seinen Mordfall aufzudecken, fliegt der ehemalige Abenteuerpilot Finch in den Hindukusch um den dort ermittelnden Polizisten auszufliegen und vor dem sicheren Tod zu retten. Ein Komplott aus Geheimdiensten, die kompromisslos über Leichen gehen? Zurück in Europa beginnt für die Retter des pakistanischen Polizeichefs ein Wettlauf gegen die Zeit und um ihr Leben, quer durch Europa und unter die heiße Sonne von Afrika. Wo wurde zu tief gebohrt? Gleichzeitig gilt es ein Rätsel zu lösen, dessen Spuren zurück zu den Templern und Lawrence von Arabien gehen. Welches sagenumwobene Grab wartet in der Wüste der Sahara auf seine Entdeckung?

Meinung:
Allein schon der Prolog hat mein Archäologenherz höher schlagen lassen. Eindeutig ein Pluspunkt! Denn dieser Thriller behandelt nicht nur das Hier und Jetzt, sondern wandert zurück bis zu den Templern. Ich wurde regelrecht süchtig danach dieses mysteriöse Puzzle zu lösen, denn immer wieder wechselt man von einem Fall zum anderen und weiß anfangs gar nicht was die eigentlich miteinander zu tun haben sollen.

Der Schreibstil von Gerd Schilddorfer ist packend und abwechslungsreich. Der Plot ist ausgezeichnet recherchiert und spart nicht an geschichtlichem Hintergrundwissen, das so filigran eingearbeitet wurde, dass man mit Spaß und Spannung noch etwas dazulernt. Der Mythos „Lawrence von Arabien“ spielt eine tragende Rolle, von dem ich vorher ehrlichgesagt noch kaum etwas wusste.

Nach und nach setzt man die Verbindungen Stück für Stück zusammen, sodass man sich immer fühlt als wäre man mittendrin statt nur dabei. Ich spürte die Angst im Nacken und die Sonne der Sahara auf meiner Haut brennen. Die verschiedenen Handlungsstränge, die sowohl zeitlich als auch räumlich völlig unterschiedlich sind, garantieren Adrenalinstöße vom Buchdeckel bis zum Buchrücken. Sehr interessant war auch, dass es nicht direkt stereotypische „Bösewichte“ und „Helden“ gab, denn die Handlungen der Personen waren  stets nachvollziehbar – selbst wenn sie nur von absolutem Wahn herrührten. So macht Lesen Spaß!

Wie Finch der „Virus Nordafrika“ befallen hat, so verfiel ich dem „Virus Schilddorfer“.  Das war auf jeden Fall nicht das letzte Buch von ihm.

Fazit:
Geheimtipp! Für Fans von spannenden Thrillern und Archäologie einfach unverzichtbar!"


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