Liebe Ginny, DER Titel ist wirklich stark...:=) Und hier ist ihre Rezension:
Man steigt nicht aus, man wird hinausgetragen!
Zum Inhalt:
Als
im kolumbianischen Dschungel ein alter Mann überfallen wird, ahnt
Niemand, dass dieser alte Kauz sich genau auf diese Situation sein
ganzes langes Leben lang vorbereitet hat. Kurz vor seinem nahenden Ende
lässt er drei Tauben mit jeweils einer Botschaft frei. Der einzige
Reichtum wie es scheint, aber nichts ist so, wie es zu sein scheint.
Die
Tauben sind darauf trainiert, genau an die richtigen Orte zu fliegen
und ihre Post sicher abzuliefern. Denn der alte Mann hatte drei Freunde
und genau diese warten auf die doch schon lange und geheime Information.
Leider sind zwei Freunde im Laufe der Zeit schon verstorben, ohne auch
nur einen Nachkommen zu hinterlassen. Der Vierte weiß sofort was zu tun
ist, als die Taube bei ihm eintrifft. Er engagiert den Piloten John
Finch und beauftragt ihn, die Freunde zu finden und zu ihm zu bringen.
Das gelingt Finch mehr oder weniger auch recht gut. Er bringt die
verschlüsselten Botschaften samt der dazugehörigen Überlebenden zu
seinem Auftraggeber und zusammen nun soll das Rätsel gelöst werden.
Außerdem reisen wir in die Vergangenheit ins Jahr 1917 nach Russland und lernen den Juwelier Kronstein kennen.
Immer
wieder wandern wir nun zwischen den verschiedenen Jahren hin und her
und ganz langsam ergibt sich aus jedem noch so kleinen Teilchen ein
Stück vom Ganzen.
Mehr werde ich hier jetzt aber nicht
verraten, denn das Buch kann man nicht in ein paar Zeilen zusammenfassen
und das möchte ich auch nicht. Lest selbst und lasst Euch in die Tiefen
der Kriegswirren, Geldfälscher und Diamantenschürfungen ziehen.
Fazit:
Dem
Autoren Gerd Schilddorfer ist es hier auf knapp 700 Seiten gelungen,
einen hochspannenden, interessanten und gut recherchierten Krimi zu
schreiben, den man fast nicht mehr aus der Hand legen kann. Immer wieder
lockt er den Leser auf falsche Fährten und wenn man glaubt, ja jetzt
ist klar was los ist, ist man wieder in einer Sackgasse gelandet und
pustet dicke Luft aus den Backen. Mir ging es immer wieder so.
Die
vielen unterschiedlichen Charaktere beschreibt er intensiv, lebendig
und interessant. Ich konnte mir jederzeit ein Bild zu jedem Einzelnen
machen. Auch die vielen verschiedenen Orte, Länder und Jahreszeiten
haben mich nicht irritiert, weil über jedem Kapitel eine genaue Angabe
hierzu war. Das war wirklich überaus hilfreich und auch erforderlich;
denn wir wanderten schon ordentlich zwischen den Jahrzehnten hin und
her.
Der am Anfang aufgebaute hohe Spannungsbogen hielt
über das ganze Buch hin, was bei der Länge sicher nicht einfach war, dem
Autoren aber absolut glanzvoll und auch ohne viel Blutvergießen gelang.
Die Rätsel, die immer wieder ins Spiel kamen waren verzwickt und schwer
lösbar, aber nicht unüberwindbar. Die vielen verschieden Fäden werden
am Schluss zu einem ganzen Knäuel zusammengeführt.
Im
Epilog des Buches wurde noch eine Zusammenfassung gemacht, was aus jedem
Protagonisten nach der Auflösung der drei Rätsel geworden ist, das fand
ich wirklich toll und hat das Buch für mich so richtig gut
abgeschlossen.
Hier kommen von mir fünf überfette Sterne und eine absolute Leseempfehlung.
Bedanken
möchte ich mich hier beim Verlag Hoffmann und Campe für die
Bereitstellung des E-Books für die Leserunde bei Lovelybooks. Mein
besonderer Dank aber gilt dem Autoren Gerd Schilddorfer selbst, der
wirklich jedes Posting kommentierte und mit Leib und Seele an der
Leserunde teilnahm.
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