Mella hat bei "Was liest Du?" in der Leserunde "Heiss" verschlungen und ein paar Parallelen zu "Falsch" gezogen. Hier ist ihre Rezension, für die ich mich ganz herzlich bei ihr bedanken möchte.
"John Finch erhält einen unmöglichen Auftrag. Er ist zwar als
tollkühner Pilot bekannt, aber sogar für ihn ist dieser Auftrag reiner
Wahnsinn. Er soll aus der Grenzregion am Hindukusch einen Polizeibeamten
ausfliegen, der zu viel gesehen hat.
Doch statt ihn zu retten, scheint er ihn erst recht in die
Schusslinie der Geheimdienste gebracht zu haben. Für ihn und Colonel
Llewelyn beginnt eine atemlose Hatz durch Europa nach Afrika.
Zeitgleich müssen deutsche Polizeibeamte einen brutalen und sinnlosen
Mord aufklären. Ihre oft unkonventionelle Methoden erwecken Aufsehen und
zum Schluss hin kreuzen sich die Geschichten.
Mein Eindruck
Spannend. Sehr Spannend. Es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu
legen und weil die Kapitel sehr kurz sind, hieß es oft – ach nur noch
die paar Seiten. Ach, nur noch die paar Seiten….. Dabei versteht es der
Autor sehr gut, verschiedene Handlungsstränge und verschiedene Personen
in den einzelnen Handlungssträngen und Geschichten zu erzählen und zu
verweben. Wo ich sonst sehr oft durcheinander komme, weil ich eben von
einem Erzählstrang in den nächsten geschickt werde und oft dabei den
Überblick verliere, passiert mir das hier nur sehr selten. Vor allem,
weil die Personen darin so unterschiedlich sind. Dabei sind mir die
Hauptpersonen immer sehr sympathisch und ich fiebere immer mit. So komme
ich wohl damit ganz gut zurecht. Zudem sind die einzelnen Kapitel, wie
gesagt, sehr kurz.
Einzig alleine der historische Teil hat mir nicht so ganz gefallen
und da bleiben für mich zu viele Fragen offen. Auch habe ich anfänglich
da die Namen zu leicht verwechselt. Aber dieser Bereich macht nur einen
ganz kleinen Teil des Buches aus, so dass ich das gut verschmerzen kann.
Der Erzählstil ist flüssig, detailgenau und mit einem gewissen Witz ausgestattet. Wie gesagt, ich konnte mich kaum lösen.
Nach "Falsch" kommen hier wieder ein paar Personen darin vor, auch wenn
viel weniger als gehofft und manche bleiben dabei blass. Dabei habe ich
hingegen neue Personen kennen gelernt und ich hoffe, dass zumindest
davon wieder welche in einem eventuellen 3. Teil auftauchen.
Beschreiben würde ich das Buch nicht unbedingt als Thriller, sondern
als eine gelungene Mischung aus Indiana Jones, auf der Flucht, und Dan
Brown, wobei mir die Bücher von Gerd Schilddorfer, eben aufgrund der
Mischung lieber sind.
Cover und Optik
Auf dem weißen Hintergrund mit roter Schrift sieht man zwei Skorpione.
Das passt sehr gut zum Buch. Ansonsten macht das Hardcover einen sehr
guten und hochwertigen Eindruck. Die Kapitel sind nicht zu lang und in
einzelne Abschnitte unterteilt
Fazit
Gelungen und spannend. Kann ich einfach nur vorbehaltlos
weiterempfehlen, auch wenn mir Falsch noch einen Ticken besser gefallen
hat. Man kann ohne Probleme die Bücher getrennt lesen, ohne den anderen
Teil zu kennen."
Mella hat ihre Kritik auch hier veröffentlicht (sehr informativer Literaturblog) und "Heiss" mit fünf großen "B"'s ausgezeichnet:
http://www.buchkritik.org/2013/heiss-von-gerd-schilddorfer/
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