Kriminudel ist der Nick von Barbara, einer der Stützen der "Heiss" Leserunde. Ihre Begeisterung steckte andere an, sie rief unermüdlich zum Voten in den betreffenden Listen bei LB auf und fand sogar noch im urlaub Zeit, sich im Hotel einzuloggen und an der Leserunde teilzunehmen. Heute hat sie ihre Rezension online gestellt und - ich hab mich sehr darüber gefreut. Hier ist ihre Besprechung von "Heiss":
"Die Geschichte:
Eine mörderische Jagd nach dem größten Geheimnis der Antike.
Ein
alter, weiser Künstler im Hindukusch, grausam ermordet. Eine schöne
Archäologin, niedergestochen in Alexandria. Ein Berliner Nachtwächter
mit durchgeschnittener Kehle. Die Spuren führen zu einem sagenumwobenen
Grab in der Sahara, seit Jahrhunderten bewacht von Skorpionen, dessen
Geheimnis so kostbar ist, dass Menschenleben wenig zählen ...
John
Finch, der nicht mehr ganz junge, dafür umso tollkühnere Pilot, erhält
einen fast unmöglichen Auftrag: Er soll den Polizeichef einer
pakistanischen Kleinstadt ausfliegen, der hinter dem Mord an dem alten
Mann westliche Geheimdienste vermutet und so plötzlich zum Gejagten
wird. Für Finch ist kein Auftrag zu gefährlich - doch in Europa
angekommen, beginnt für Finch und seine Verbündeten ein Wettlauf um ihr
Leben. Sie haben in ein Wespennest gestochen: Ihre Gegner sind nichts
weniger als dem unbekannten Grab Alexanders des Großen und einem
verschwundenen Geheimdienstarchiv auf der Spur. Eine atemlose Jagd rund
um den Globus und quer durch die Zeiten beginnt ...
Der Autor:
Gerd Schilddorfer
wurde in Wien geboren. Seine jounalistische Laufbahn begann bei der
Austria Presse Agentur; sechs Jahre lang war er Chefreporter bei der
TV-Serie »Österreich II« im Team von Dr. Hugo Portisch.
Heute arbeitet er als freier Journalist und Fotograf in Wien, Berlin, Niederösterreich und wo immer es ihn hinverschlägt.
Er
ist nicht nur ein toller Autor, sondern auch ein wunderbarer Mensch.
Die Leserunde in „Lovelybooks“ hat inzwischen über 4.200 Posts und Gerd
Schilddorfer begleitet diese Leserunde einzigartig. Er geht auf jeden
Leser, auf jede Frage und auf jede Anmerkung ein. Jeder einzelne Leser
ist ihm wichtig und erhält seine volle Aufmerksamkeit.
Meine Meinung:
Auf
dem Markt gibt es eine Fülle an Krimis und Thrillern. Leider musste ich
in der Vergangenheit oft feststellen, dass man über viele Bücher eine
Schablone legen kann. Die Geschichten fangen mit einem oder mehreren
Morden an, es folgen mehrere Spuren, die zum Täter führen und zum
Schluss kommt die Aufklärung mit einem mehr oder minder furiosen Ende.
Schön, aber leider oft auch langweilig.
Bei „Heiß“ ist alles
anders und damit hebt sich dieses wunderbare Buch wohltuend von der
Masse ab. Es beginnt extrem spannend und bei einer abenteuerlichen Reise
um die halbe Welt lernt man in verschiedenen Zeitabschnitten die
unterschiedlichsten Menschen und Orte kennen.
„Heiß“ ist voller
interessanter Persönlichkeiten, geprägt von einem feinem Humor, übervoll
mit geschichtlichen Fakten, mit extrem gut beschriebenen Handlungsorten
und - das Ganze auch noch voller Spannung, die bis zum Schluss erhalten
bleibt.
Oft hatte ich bei anderen Büchern auch den Eindruck, dass
die Autoren irgendwann merken, dass sie nun zum Ende kommen müssen. Und
so fällt leider auch oft der abrupte Schluss einer eigentlich ganz
guten Geschichte aus. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und es
kommt ein Ende, dass mir den Lesegenuss wieder nimmt.
Auch hier
unterscheidet sich „Heiß“ von den meisten anderen Büchern. Ich hatte das
Gefühl, am Anfang der Geschichte einzutauchen, und wollte am Ende gar
nicht mehr auftauchen. Wenn ich ein Buch zuklappe und mich regelrecht
ausgeschlossen fühle, dann war es richtig gut. Und so war es auch mit
„Heiß“ - ich habe es nun vor über drei Wochen ausgelesen und habe immer
noch dieses Gefühl von „Ausgeschlossen-Sein“.
Meine Bewertung zu
diesem Lesegenuss hat so lange gedauert, weil ich mir den Kopf
zerbrochen habe, wie ich diesem tollen Buch und seinem wunderbaren Autor
gerecht werden kann. Nun denke ich, dass ich den beiden mit meinen
Worten nie gerecht werden kann und habe einfach drauf los geschrieben
und kann nur hoffen, dass meine Begeisterung zum Ausdruck kommt und
viele neugierig auf dieses einzigartige Buch werden.
Ich lese
nicht nur gerne, sondern ich liebe auch Reisen. Vielleicht kennen viele
von Ihnen, dass man in jedem Urlaub Dinge findet die man liebt, und
manches hat einem in einem anderen Urlaub besser gefallen. In einem
Hotel hat das Essen besser geschmeckt, in einem anderen Hotel war das
Zimmer schöner und in wieder einem anderen Hotel hat der Strand besser
gefallen.
So ähnlich geht es mir oft bei Büchern. Bei „Heiß“
allerdings ist wirklich alles genau so, wie ich es mir bei einem richtig
guten Buch wünsche. Eine andere Leserin hat in ihrer Rezension
geschrieben, dass „Heiß“ ihr persönlicher Familienvirus geworden ist.
Sie, ihr Mann und auch ihr Sohn waren begeistert. Das zeigt, dass Gerd
Schilddorfer es geschafft hat Frauen, Männer und junge Menschen für sein
Buch zu begeistern.
Ich habe mir überlegt, ob es ein Gegenmittel
für diesen Virus geben kann und bin zu der Erkenntnis gelangt, dass es
nur eins in Frage kommt: der nächste Schilddorfer !!!!
Wie alle
Fans von Gerd Schilddorfer warte ich nun gespannt bis endlich „Still“
auf den Markt kommt und ich endlich wieder eintauchen darf.
Zu „Heiß“ gebe ich nicht nur eine Leseempfehlung ab, sondern es ist einfach ein Lese-Muss.
Leider gibt es nicht so viele Sterne, wie ich gerne vergeben möchte. Also fünf Sterne +++…"
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