Queen_Omega hat zugeschlagen und nachdem in ihrer Brust ein Archäologenherz schlägt, hat sie sich "Heiss" ganz besonders "zur Brust" genommen. Hier nun ihre Rezension, die sie heute bei LovelyBooks und in ihrem literarischen Blog
http://www.omega-rezensionen.de/2013/08/hei-von-gerd-schilddorfer.html
veröffentlichte. Hier der Text:
"Inhalt:
Bedrückende Enge in einem
mysteriösen Grab. Das Zischen der Skorpione soweit das Ohr reicht. Doch
wie passt das mit Morden in Berlin und den Tiefen des Hindukusch
zusammen? Ein Rätsel. Ein Puzzle der besonderen Art. Am Ostermontag wird
ein Wachmann des ehemaligen Siemenswerks in Berlin auf grausamste Weise
ermordet. Gleichzeitig wird ein Ältester der Kalashi auf bestialische
Art im Grenzgebiet zu Afghanistan hingerichtet. Und wieso wird eine
Archäologin in Alexandria niedergestochen? Während Kommissar Calis immer
größere Kreise ziehen muss um seinen Mordfall aufzudecken, fliegt der
ehemalige Abenteuerpilot Finch in den Hindukusch um den dort
ermittelnden Polizisten auszufliegen und vor dem sicheren Tod zu retten.
Ein Komplott aus Geheimdiensten, die kompromisslos über Leichen gehen?
Zurück in Europa beginnt für die Retter des pakistanischen Polizeichefs
ein Wettlauf gegen die Zeit und um ihr Leben, quer durch Europa und
unter die heiße Sonne von Afrika. Wo wurde zu tief gebohrt? Gleichzeitig
gilt es ein Rätsel zu lösen, dessen Spuren zurück zu den Templern und
Lawrence von Arabien gehen. Welches sagenumwobene Grab wartet in der
Wüste der Sahara auf seine Entdeckung?
Meinung:
Allein
schon der Prolog hat mein Archäologenherz höher schlagen lassen.
Eindeutig ein Pluspunkt! Denn dieser Thriller behandelt nicht nur das
Hier und Jetzt, sondern wandert zurück bis zu den Templern. Ich wurde
regelrecht süchtig danach dieses mysteriöse Puzzle zu lösen, denn immer
wieder wechselt man von einem Fall zum anderen und weiß anfangs gar
nicht was die eigentlich miteinander zu tun haben sollen.
Der
Schreibstil von Gerd Schilddorfer ist packend und abwechslungsreich. Der
Plot ist ausgezeichnet recherchiert und spart nicht an geschichtlichem
Hintergrundwissen, das so filigran eingearbeitet wurde, dass man mit
Spaß und Spannung noch etwas dazulernt. Der Mythos „Lawrence von
Arabien“ spielt eine tragende Rolle, von dem ich vorher ehrlichgesagt
noch kaum etwas wusste.
Nach und nach setzt man die Verbindungen Stück
für Stück zusammen, sodass man sich immer fühlt als wäre man mittendrin
statt nur dabei. Ich spürte die Angst im Nacken und die Sonne der Sahara
auf meiner Haut brennen. Die verschiedenen Handlungsstränge, die sowohl
zeitlich als auch räumlich völlig unterschiedlich sind, garantieren
Adrenalinstöße vom Buchdeckel bis zum Buchrücken. Sehr interessant war
auch, dass es nicht direkt stereotypische „Bösewichte“ und „Helden“ gab,
denn die Handlungen der Personen waren stets nachvollziehbar – selbst
wenn sie nur von absolutem Wahn herrührten. So macht Lesen Spaß!
Wie
Finch der „Virus Nordafrika“ befallen hat, so verfiel ich dem „Virus
Schilddorfer“. Das war auf jeden Fall nicht das letzte Buch von ihm.
Fazit:
Geheimtipp! Für Fans von spannenden Thrillern und Archäologie einfach unverzichtbar!"
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