Unter dem Titel -- Der Nostradamus-Coup - 800 Seiten Spannung pur -- schreibt Bellis-Perrenis:
Gerd Schilddorfer nimmt seine Leser und Fans von rasanten Thrillern wieder mit auf eine Reise durch Zeit und Raum.
Schon
der Beginn hat es in sich: wir begegnen einem längst verblichenen
Habsburgerkaiser, der inkognito reist und einem sehr lebendigen
Bilderdieb der Gegenwart.
John Finch kann sich endlich einen schon
lange gehegten Wunsch erfüllen: mitten in der libyschen Wüste steht eine
DC-3 zum Verkauf. Gemeinsam mit Mechanikerin Amber Rains will er die
Maschine nach Duxford überstellen. Beinahe machen ihnen der Khamis
Al-Gaddafi, Sohn des ehemaligen Diktators Muammar Gaddafi, und sein
Spezl Leutnant Umar einen dicken Strich durch die Rechnung. Doch blinde
Passagier sind Johns Sache nicht. Umar fällt leider aus dem fliegenden
Flugzeug, nicht ohne sein geheimnisvolles Notizbuch in der DC-3 zu
verlieren und spielt keine weitere Rolle. Für Gaddafi klicken in Tunis
die Handschellen.
Dass dieses Notizbuch brisanten Inhalt enthält, ist
spätestens dann klar als es Major a.D. Llewellyn in Rom gestohlen wird.
Was folgt, ist eine Jagd nach uralten Geheimnissen quer durch Europa.
Doch nicht nur die Guten rund um John und den Major, wollen den
verschlüsselten Text dechiffrieren. Auch allerlei finstere Gestalten aus
dem Dunstkreis des IS und der P2/3/4 sowie des Vatikans haben
gesteigertes Interesse an dem Notizbuch, soll es doch von Nostradamus
und seinen kryptischen Prophezeiungen handeln.
John und seine Freunde
aus den beiden Vorgängerbänden „Falsch“ und „Heiß“ ziehen alle
Register. Oft ist nicht klar wer jetzt gerade mit wem verbündet ist. So
werden manchmal auch kurzfristige Allianzen mit Teufel bzw. seinen
Vertretern auf Erden geschlossen.
Wir fiebern mir unseren Helden mit,
leiden und trauern als lieb gewonnene Personen dem Terror zum Opfer
fallen. Doch es wäre nicht Gerd Schilddorfer, wenn er nicht neue Figuren
einführte, die spannende Momente verheißen. Hier wäre Kardinal
Sanseverino, eine ziemlich graue Eminenz aus dem Vatikan zu nennen. Oder
die beiden geistlichen Brüder aus St. Sulpice, deren Schläue und
Computerwissen nachhaltig Erfolge zeigen. Nicht zu vergessen unseren
Bilderdieb, der eine ganz besondere Persönlichkeit ist.
Nach
knapp 800 Seiten atemloser Spurensuche ist das Buch auch schon wieder zu
Ende. Doch die frohe Botschaft, dass im Herbst 2017 Band 4 erscheinen
wird, hilft den Trennungsschmerz verarbeiten.
Fazit:
Wieder
ein meisterhafter Thriller von Gerd Schilddorfer. Er bleibt extrem nahe
an der Wahrheit und Wirklichkeit, die ohnehin aufregend genug ist.
Schade, dass es nicht mehr als 5 Sterne zu vergeben gibt.
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