Schon allein für diesen Satz danke ich Samaire, die in ihre Rezension all ihre Begeisterung hinein gelegt hat:
Der Abenteurer John Finch ist zurück und stolpert rein zufällig in
ein neues Abenteuer. Als blinde Passagiere versuchen, ihn und seine
Co-Pilotin Amber zu überfallen, fällt ihm ein Tagebuch in die Hände.
Obwohl ihn der Besitzer eindringlich warnt, ist Johns Neugierde geweckt
und es beginnt eine Hetzjagd durch Europa. Denn nicht nur John ist an
dem Geheimnis, das hinter dem Tagebuch steckt, interessiert.
Ich
muss es gleich vorweg nehmen: Gerd Schilddorfer versteht es wieder
einmal einen über jede Seite des Buches gut zu unterhalten. John Finch
und sein Freund Llewellyn wirken dabei zwar immer wie zwei Typen, die in
der heutigen Welt eigentlich ausgestorben sein müssten, aber die
Charaktere sind mit so viel Liebe zum Detail und Charme gezeichnet, dass
man beide einfach mögen muss.
„Der Nostradamus Coup“ ist das nunmehr
dritte Abenteur von John Finch. Es ist hierbei nicht zwingend notwendig
die Vorgängerbände „Falsch“ und „Heiß“ gelesen zu haben, ich empfehle es
aber, aufgrund der kleinen feinen Nuancen, die auf vorherige Ereignisse
verweisen, durchaus.
Die Geschichte ist wie immer mehr als
komplex. Es gibt Zeitsprünge, die eigentlich (fast) nie mein Fall sind,
hier aber schön eingesetzt und genutzt werden, wilde Flugmanöver und
noch wildere Verschwörungen. Für jeden Fan des gepflegten
Schnitzeljagdromans sollte etwas dabei sein.
Dazu schafft es
Schilddorfer auch immer wieder Geschichten nahezubringen, die Lust auf
eine eigene Recherche machen. Und am Ende, am Ende schafft er es erneut
eine runde Geschichte zu erzählen, bei der selbst die Einschübe, die zu
Beginn der Lektüre noch aus dem Zusammenhang gerissen erschienen, einen
Platz finden.
Ich kann John Finch und seine Abenteuer nur
weiterempfehlen und freue mich jetzt schon wieder auf ein Wiedersehen
mit dem wahrlich letzten echten Abenteurer der heutigen Romanzeit.
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