Der Nostradamus-Coup ist nun der dritte Teil der Reihe um den abenteuerlustigen
Piloten John Finch. Natürlich ist es schön, wenn man alle Teile der
Reihe gelesen hat, aber um diesen Roman zu genießen, muss man es nicht
unbedingt. Denn die Teile sind für sich abgeschlossen. Außerdem nimmt
der Autor auch die neuen Leser*innen an die Hand und beschreibt manches
aus den Vorgängerbänden, so das auch Neuleser sich gut in die Welt von
Finch und co. einfinden können.
Diesmal schafft es Finch wieder
unbeabsichtigt in eine Verschwörung zu geraten, in dem ihm ein Notizbuch
in die Hände fällt, voll mit verschlüsselten Botschaften, an die nicht
nur der englische Geheimdienst interessiert ist. Nach und nach tauchen
neue und alte Feinde auf, während Finch mit seinen Freunden und alten
Weggefährten versucht selbst die Rätsel zu lösen. Eine Verfolgungsjagd
in Europa beginnt. Daneben eröffnet sich ein weiterer Handlungsstrang
der am Ende des zweiten Weltkrieges spielt und sich erst ziemlich am
Schluss offenbart, wie er mit Finchs Rätsel zusammen hängt.
Viel
möchte ich eigentlich nicht zur Geschichte verraten. Ich kann es auch
nicht, denn sie ist viel zu komplex, um sie in ein paar Sätzen zu
erklären. Das ist kein Roman, den man so einfach runter liest, dafür ist
er mit zu vielen interessanten Fakten und Informationen ausgestattet.
Dan Browns Verschwörungsromane sind da weniger komplex. Das war manchmal
anstrengend, aber dadurch dass die ganze Zeit ein hoher Spannungslevel
gegeben war, wurde es nie langweilig. Es gab viele unerwartete
Wendungen, die es für mich noch spannender machten. Dazu kommt, dass der
Autor das Talent hat, alles sehr bildhaft zu erklären, so dass ich
wirklich mit dabei war, durch die Straßen gerannt bin, in Flugzeugen
abgestürzt bin. Ich sah das Buch wie einen Film vor meinem Auge
ablaufen. Die ganze Zeit wird man zum miträtseln animiert, was mir immer
großen Spass bereitet.
Dazu kommen die gut herausgearbeiteten
Charaktere. Sie sind nicht perfekt und haben ihre Schwächen, deswegen
mag ich sie und kann mich gut in sie hineinversetzen. Auch wenn mir
Finch manchmal etwas überlegter handeln könnte, aber dann wäre es nicht
so ein Abenteuer.
Ein Buch, das mir großartige Lesestunden bereitet
hat. Dabei lerne ich viel vom Roman, über Geschichte,
Verschwörungstheorien und wunderschöne interessante Schauplätze. Ich
hoffe sehr, dass es bald einen neuen Roman um Finch und seinen Freunde
gibt.
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