Unter dem Titel "DC-Sturzflug" postete Walli007 ihre Rezension:
Lange kann der Pilot aus Leidenschaft John Finch die Ruhe nicht
ertragen, da nutzt auch das schönste Hotel in Kairo nichts. Natürlich
ergreift er die Gelegenheit eine alte DC-3 zu erwerben und sie von dem
Flughafen Ghad in Libyen abzuholen. Gemeinsam mit seiner Co-Pilotin, der
begnadeten Mechanikerin Amber Rains, will er nach Überprüfung der
Flugfähigkeit der Maschine starten als sich zwei ungebetene Gäste
bemerkbar machen. Wer rechnet denn in dieser Wüstenei mit blinden
Passagieren? Notgedrungen nehmen John Finch und Amber Rains die
Gegenwart ihrer Mitreisenden in Kauf. Etwas dumm, dass die Fremden nicht
mit Johns Fähigkeiten als Pilot gerechnet haben. So wird aus zwei
Mitreisenden schließlich ein Gefangener und ein Verschwundener. Von eben
diesem Verschwundenen bleibt nur ein Notizbuch, das John Finch und
seine Freunde auf die Spur eines wahrhaft halsbrecherischen neuen
Abenteuers führt.
Endlich ist sie vorbei, die
Wartezeit auf eine neue und spektakuläre Rätselaufgabe für John Finch
und seine Crew. Mit großer Spannung und einiger Geduld erwartet, stürzt
man sich nun am Ende der Durststrecke förmlich in die Lektüre. Gemeinsam
mit John Finch, alten und neuen Freunden wirbelt man durch Europa. Man
folgt den Spuren des Nostradamus und denen derer, die ebenfalls hinter
dem Geheimnis her sind. Gespickt mit historischen Details bietet Gerd
Schilddorfer gleichermaßen eine Achterbahnfahrt auf dem
Action-Roller-Coaster wie ein spannendes Geschichtsseminar gepaart mit
Ausflügen in die aktuelle Lage der Welt.
In Kenntnis
der Vorgängerbände um unseren Helden fühlt man sich gleich zu Beginn
wie angekommen, nur um sich sofort in die Startlöcher dieser verzwickten
Geschichte zu begeben. „Alle Mann an Bord!“ möchte man mit Sparrows
Worten krähen, der in keinem Fall fehlen darf. Und so fiebert man auf
die Auftritte der alten Bekannten und erwartet mit Spannung, welche
neuen Helfer Johns Weg kreuzen werden. Die Spurensuche fesselt in jedem
Moment mehr, am Liebsten würde man wie auf einem Langstreckenflug, das
Buch am Start aufschlagen und bis zur Landung nicht mehr aus der Hand
legen, was allerdings bei knapp 800 Seiten einiger Vorausplanung bedarf.
Nach einem atemberaubenden Flug durch die Geschichte gestaltet sich die
Landung relativ sanft. Allerdings ist „nach der Lektüre“ auch „vor der
Lektüre“ und eine neue Zeit des Wartens auf John Finch beginnt. Im
Übrigen sollte der Titel nicht täuschen, die DC-3 fliegt auch am Ende
noch.
Für Liebhaber spannender, schneller und
intelligenter Abenteuergeschichten ist dieses Buch fast schon ein Muss.
Und für Freunde von John Finch & Co. erst recht.
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